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Alte Hasen vor neuer Aufgabe

Renauer Motorsport startet mit zwei Porsche GT 3 in Silverstone, Ex-Skistar Hans Knauß gibt sein Debüt in der FIA-GT-Meisterschaft.

Auf dem 5,141 km langen Rundkurs von Silverstone wird am kommenden Wochenende die FIA-GT-Meisterschaft 2006 gestartet. Für das österreichische Renauer Motorsport-Team beginnt wohl das härteste Rennjahr in seiner Geschichte. Die ambitionierte Mannschaft aus Neunkirchen in Niederösterreich hat über die Winterpause mächtig aufgerüstet. So feiern neben den zwei Porsche-GT3-Boliden auch drei neue Piloten ihr Renndebüt für Renauer Motorsport. Neben den bereits etablierten Renauer-Fahrern Manfred Jurasz und Wolfgang Kaufmann greifen Ex-Skistar Hans Knauß, der Italiener Luca Moro und der Schweizer Theo Heutschi ins Lenkrad der knallgelben Porsche-Renner.

Während Moro und Heutschi bereits auf langjährige Rennerfahrung zurückblicken können, beginnt für den Ex-Weltklasseskifahrer Hans Knauß in England eine völlig neue Ära. „Ich habe zwar schon ein wenig PS-Luft in den Porsche-Cup-Läufen schnuppern können, aber in der FIA-GT-Meisterschaft wird mir ein viel schärferer Wind entgegenblasen. Wenn ich die guten Testergebnisse einigermaßen ins Rennen hinübertransferieren kann, dann bin ich schon mehr als zufrieden. In den ersten Einsätzen in dieser Motorsportliga heißt es Lernen und Erfahrungen sammeln“, brennt der Schladminger seinem Renndebüt entgegen.

Porsche-Cup-Sieger Wolfgang Kaufmann wird zusammen mit dem Italiener Luca Moro den Porsche GT 3 RSR mit der Startnummer 52 pilotieren. Teamsenior Manfred Jurasz, Hans Knauß und Theo Heutschi werden den Porsche GT 3 RS mit der Startnummer 53 steuern. Apropos Heutschi: Der Schweizer wurde von Teamchef Sepp Renauer kurzfristig für diese Saison verpflichtet, weil der Deutsche Claus Schunk aus beruflichen Gründen überraschend vorerst w.o. geben musste.

Doch Theo Heutschi ist ein ganz erfahrener Porsche-Pilot, der 2002 seine bisher erfolgreichste Rennsaison verbuchen konnte. Neun Siege in den diversen Sprint-Rennen innerhalb einer Saison ist ein sensationelles Ergebnis. „Ich hoffe, dass ich bei Renauer Motorsport eine ähnliche Leistung bringen kann“, freut sich der Schweizer schon auf seinen Start in Silverstone.

In diesem Rennjahr werden aber die Trauben für die Porsche-Mannschaft aus Österreich sehr hoch hängen. In der GT2-Klasse starten 17 Wettbewerbsfahrzeuge, wobei es sechs Ferrari 430 GT2 und einen Panoz zu bekämpfen gilt. „Die Ferraris sind den zehn Porsches derart überlegen, dass wir maximal mit einem Mittelfeldplatz spekulieren können“, sieht Teamchef Sepp Renauer die diesjährige Leistungsstärke in der FIA-GT-Meisterschaft realistisch.

Aber auch in der GT1-Klasse wird es zu einer harten Auseinandersetzung kommen. In dem zwölf Auto starken Feld prallen sechs Aston Martin auf zwei Maserati und zwei Saleen sowie auf je einen Lamborghini und Corvette C6R.

Das Fahrerfeld in der FIA-GT-Meisterschaft kann ebenfalls mit großen Namen aufwarten. So wird in der GT2-Klasse Renauer-Pilot Wolfgang Kaufmann auf harte Konkurrenz wie den Finnen Mika Salo, den Brasilianer Jaime Melo oder den Italiener Luca Riccitelli treffen. Der Belgier Bas Leinders und der Kanadier Nathan Kinch vervollständigen neben dem Niederländer Peter Kutemann die lange Liste an prominenten Piloten.

In der GT1-Klasse werden die drei Österreicher Karl Wendlinger, Philipp Peter und Robert Lechner mit Andrea Bertolini, Michael Bartels, Thomas Biagi, Christophe Bouchut, David Brabham auf harte Konkurrenz stoßen.

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