Formel 1: Exklusiv | 09.09.2006
Eine Erklärung, die trotzdem alles offen lässt?
Karl Wendlinger kennt Schumacher aus Mercedes-Zeiten. Gegenüber motorline.cc verriet er seine eigene Theorie: Die Erklärung, die alles offen lässt.
Von Stefan Schmudermaier & Michael Noir Trawniczek
95 Prozent der Motorsport-Experten rechnen damit, dass Michael Schumacher morgen Sonntag, nach dem Grand Prix von Italien seinen Rücktritt erklären wird. Doch nicht alle denken so. Der frühere Formel 1-Pilot Karl Wendlinger kennt Schumacher schon seit den gemeinsamen Tagen als Mercedes-Junioren.
Gegenüber motorline.cc erklärte Wendlinger: "Ich könnte mir vorstellen, dass Schumacher seine persönliche Zukunftsfrage auch morgen noch offen lässt. Dass man geschickt eine Erklärung abgibt, die eigentlich keine ist. Sodass Schumacher am Ende der Saison entscheiden kann, ob er weiterfährt oder eben nicht."
Nicht nur Karl Wendlinger kann sich ein solches Szenario vorstellen - im Fahrerlager kursiert - unter vielen anderen - auch das Gerücht, dass Ferrari morgen gleich drei Piloten für 2007 bekannt geben könnte: Kimi Räikkönen, Felipe Massa - und Michael Schumacher. So könnte der siebenfache Weltmeister das tun, was er eigentlich immer schon tun wollte - die Entscheidung nach Saisonende treffen.
Wendlinger zumindest ist überzeugt: "Wenn Schumacher Weltmeister wird, hängt er den Helm an den Nagel, weil das ein optimaler Zeitpunkt für seinen Rücktritt wäre. Wenn er den Titel jedoch nicht erobern sollte, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass er weiterfährt."