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FIA geht gegen flexible Flügel vor

Die Sportbehörde FIA hat mit der sofortigen Einführung eines vorgeschriebenen Abstandhalters auf die Diskussion rund um flexible Flügel reagiert.

Am Saisonbeginn wurde in der Formel 1 erstmals das Thema der flexiblen Flügel akut, als nach einer Beschwerde mehrerer Teams in Malaysia drei Rennställe (Ferrari, McLaren-Mercedes und das BMW Sauber F1 Team) von der FIA dazu aufgefordert wurden, ihre Frontflügel anzupassen. Doch die darauf folgende Ruhe war nur von kurzer Dauer.

Rechtzeitig vor den Grands Prix in Montréal und Indianapolis, wo der Vorteil des flexiblen Flügelwerks aufgrund der hohen Geschwindigkeiten auf den Geraden besonders groß ist, hat sich Charlie Whiting, der Technische Delegierte der FIA, brieflich an die elf Teams gewandt und ihnen mitgeteilt, dass die Heckflügel ab sofort unter neuen Gesichtspunkten bewertet werden. So fordert die FIA nun den Einbau eines Zusatzelements, um das Verbiegen der Flügel zu unterbinden.

Bislang funktionierten die flexiblen Heckflügel auf dem Prinzip, dass der Abstand zwischen den einzelnen Querelementen je nach Geschwindigkeit variierte, wodurch bei höherer Geschwindigkeit im Verhältnis weniger Luftwiderstand, bei niedriger Geschwindigkeit aber mehr Anpressdruck generiert wurde. Nun verlangt die FIA jedoch eine Stabilisierung der Einzelelemente mittels eines starren Abstandhalters, um den eigentlichen Geist des Reglements durchzusetzen.

Im Sinne der Sicherheit ist diese Entscheidung definitiv zu begrüßen, allerdings sind die Ingenieure der Teams ja nicht auf den Kopf gefallen, so dass man annehmen darf, dass die Flexibilität einfach stärker in andere Bereiche - wie etwa zum Frontflügel oder zu diversen Winglets - verlagert wird. Dennoch profitieren Teams, deren Flügellösungen bisher weniger extrem waren als bei anderen, naturgemäß von der Regeländerung.

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