Formel-1-Testfahrten | 24.02.2006
Renault vs. Honda
Am letzten Testtag in Barcelona fuhren Renault und Honda erneut die besten Zeiten, doch auch Christian Klien war schnell unterwegs.
Fünf Teams mit insgesamt zehn Fahrern drehten am Freitag auf dem Circuit de Catalunya ihre Runden – um 17:05 Uhr war der letzte große Vergleichstest vor dem Saisonstart am 12. März in Bahrain zu Ende. Die Tagesbestzeit ging an einem kühlen Tag, an dem die Temperaturen wegen teilweiser Bewölkung meist im einstelligen Bereich lagen und sich bis auf zwei Fahrer keiner gegenüber dem Vortag steigern konnte, mit 1:14.081 Minuten an Fernando Alonso im Renault, der auf 96 Runden kam.
Teamkollege Giancarlo Fisichella belegte mit 0,439 Sekunden Rückstand nach 97 Runden den dritten Rang. Die Fahrer trainierten ausgiebig mit der Rennmannschaft des Teams Boxenstopps - in diesem Jahr besonders wichtig, denn Reifenwechsel sind in der kommenden Saison während der Rennen wieder gestattet.
Zwischen die beiden Autos des Weltmeisterteams schob sich Rubens Barrichello im RA106 des Honda-Teams. Der Brasilianer hatte nach 108 Runden 0,341 Sekunden Rückstand. Im zweiten Chassis saß Testfahrer Anthony Davidson, der auf dem fünften Rang liegend nach 129 Runden 1,026 Sekunden Rückstand hatte.
Flott unterwegs war auch Christian Klien im Red Bull Racing RB2, dem nach 53 Runden auf dem vierten Rang liegend nur 0,532 Sekunden Abstand auf die Tagesbestzeit hatte. Der Österreicher war damit um 2,310 Sekunden schneller als am Vortag und um 0,369 Sekunden schneller als jemals auf dem 4,727 Kilometer langen Kurs zuvor. Teamkollege David Coulthard konnte nur fünf Runden fahren, mehr als Platz neun und 2,606 Sekunden Rückstand waren da nicht drin. Testfahrer Robert Doornbos absolvierte in der letzten Minute noch einen Funktionstest.
Bei Toyota hatte Jarno Trulli die Nase vorn. Der Italiener belegte nach 100 Runden mit 1,943 Sekunden Rückstand den siebten Rang und konnte sich als einziger Fahrer neben Klien gegenüber dem Vortag steigern – allerdings nur um 0,033 Sekunden. Ralf Schumacher hatte einen Ausflug ins Kiesbett, der aber ohne weitere Folgen blieb. Nach 41 Runden wurde der Deutsche mit 2,207 Sekunden Rückstand auf dem achten Platz geführt.
Das Feld komplettierten die beiden Williams-Cosworth-Boliden. Nico Rosberg konnte nur 40 Runden fahren, belegte mit 1,748 Sekunden Rückstand den sechsten Rang und war damit bis auf 0,055 Sekunden so schnell wie am Vortag. Das Schlusslicht bildete Alexander Wurz. Der Österreicher hatte nach 68 Umläufen 4,049 Sekunden Rückstand.
Rundenzeiten:
1 F. Alonso Renault 1:14.081
2 R. Barrichello Honda 1:14.422
3 G. Fisichella Renault 1:14.520
4 C. Klien R·B·R 1:14.613
5 A. Davidson Honda 1:15.107
6 N. Rosberg Williams 1:15.829
7 J. Trulli Toyota 1:16.024
8 R. Schumacher Toyota 1:16.288
9 D. Coulthard R·B·R 1:16.687
10 A. Wurz Williams 1:18.130
11 R. Doornbos R·B·R -:--.---