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Zurück in die Wüste

Nach der gelungenen Premiere läßt die Dakar den sechsfachen Rallye-Staatsmeister nicht mehr los: Raphael Sperrer möchte 2007 erneut dabei sein.

Es war eigentlich eine sensationelle Premiere, die Raphael Sperrer bei der Rallye Lissabon – Dakar 2006 abgeliefert hat. Das Ziel in Dakar sowie eine Top-30-Platzierung vor Augen, machte ihm allerdings die Technik im letzten Moment einen Strich durch die Rechnung. Daß es dabei nicht bleiben sollte, war dem sechsfachen österreichischen Rallye-Staatsmeister schon relativ bald klar.

„Das größte Abenteuer meines Lebens“, wie Sperrer seine Dakar-Teilnahme bezeichnet hatte, ließ und läßt ihn nicht los – und so begannen schon bald die Verhandlungen mit den Sponsoren, um im Jahr 2007 erneut dabei sein zu können. Doch nicht nur die Sponsoren sind entscheidend – vielmehr braucht es ein gutes Team und ein konkurrenzfähiges Auto, um unter den besten Raid-Piloten der Welt auf sich aufmerksam machen zu können. So gesehen stand ein erneuter Start mit dem deutschen 2drive-Team zur Diskussion, das im letzten Jahr trotz einigen Technik-Troubles bravourös gearbeitet hatte.

Allerdings zeigte sich auf den schnellen Etappen, daß das Leistungsmanko des V6-Buggy gegenüber den bärenstarken Werksautos und den V8-Buggys doch recht groß ist. Um so erfreulicher die Nachricht, daß die gute Leistung von Raphael Sperrer bei einem renommierten Team nicht unbemerkt geblieben war. Die französische Equipe lud den Oberösterreicher ein, die Teamzentrale zu besuchen.

In der Vorwoche wurde Sperrer dort vorstellig, der erste Eindruck war hervorragend: „Das Team ist absolut professionell, die ganze Mannschaft macht einen hervorragenden Eindruck. Der größte Pluspunkt ist allerdings, daß die Franzosen einen V8-Buggy einsetzen, der schon bei der letzten Dakar sein Potential bewiesen hat und für 2007 weiter entwickelt wird“, erläutert Raphael Sperrer, der jetzt alle Hebeln in Bewegung setzt, um seinen Startplatz innerhalb dieses Teams zu fixieren.

„So eine Chance darf man nicht auslassen. Ich denke, daß das Team aufgrund mehrerer eingesetzter Autos auch ein größeres Potential hat. Dadurch kann man die technische Seite – soweit das bei der Dakar überhaupt möglich ist – so gut wie möglich absichern. Das wäre sehr wichtig, um bei meinem zweiten Start die gewonnene Erfahrung aus dem ersten Jahr optimal umsetzen zu können…“

Und noch ein nicht unwesentliches Detail spricht für die französische Truppe: Sie haben vier fixe Startplätze für die Rallye Lissabon-Dakar 2007, wovon das Team einen an Raphael Sperrer vergeben möchte. Doppelt gut, wenn man weiß, daß alle Startplätze für die kommende „Dakar“ bereits vergeben sind. Sperrer: „Wir haben zwar noch ein zweites Team, bei dem wir unterkommen könnten, wo es ebenfalls einen Startplatz durch eine Nennung gibt. Doch das französische Team hat Priorität…“

Im Moment stehen die letzten Gespräche mit den Sponsoren auf dem Programm, Anfang nächster Woche, zwischen 17. und 19. Juli, wird Raphael Sperrer noch einmal nach Frankreich fliegen, um mit dem Team die letzten offenen Fragen zu klären: Mit ein bißchen Glück könnte damit bereits nächste Woche alles fixiert sein!

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