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Weight Watchers

Kampf dem Übergewicht: In Puebla muss Titelverteidiger Andy Priaulx 80 Kilo Erfolgsballast schleppen. Die im Vorjahr kritisierte Strecke wurde modifiziert - mit Erfolg?

Johannes.Gauglica@motorline.cc

Fiesta Mexicana

Die fünfundzwanzig WTCC-Tourenwagen sind per Schiff von Brasilien nach Mexiko gereist, wo am 29. und 30. Juli die Rennen 11 und 12 der Weltmeisterschaft stattfinden. Mehr Gewicht als alle anderen hat Titelverteidiger Andy Priaulx eingecheckt: nach dem Sieg im zweiten Lauf in Curitiba wird sein BMW 320si in Puebla die Maximalmenge von 80 Kilo Erfolgsballast, das Äquivalent eines gut genährten Beifahrers, durch zwei Rennen schleppen müssen.

Die Strecke in Puebla, der früheren Heimat des VW Käfer, hat im Vorjahr bei den Fahrern wenig Gegenliebe gefunden. Vor allem die Bayern-Fraktion hatte mit dem Autódromo Miguel E. Abed ihre liebe Not, die BMW-Müllers Jörg & Dirk verzeichneten ebenso wie Priaulx und einige andere nach Unfällen Nullnummern. Die Offiziellen haben auf die Kritik an der Oval-Infield-Kombination reagiert und die Strecke dementsprechend geändert. Beim nächsten Rennen werden beide Kurven des Ovals befahren, damit fällt nicht nur die frühere kritische erste Kurve weg, es erhöht sich auch die Streckenlänge auf 3,4 Kilometer, und damit die Rundenzahl der (frustrierend kurzen) Rennen von 18 auf 15.

Zahlenspiele

Die FIA hat zur Saisonhälfte einige Zahlen zur Tourenwagen-WM veröffentlicht; so sagt uns die Statistik beispielsweise, dass im Durchschnitt 29,2 Fahrer an den ersten Rennen des Jahres teilgenommen haben, beobachtet von 43.750 Zuschauern pro Wochenende. Bezeichnend für die Ausgeglichenheit der Serie: nur Andy Priaulx hat bisher mehr als ein Rennen für sich entscheiden können (nämlich gleich vier). Jeder der vier vertretenen Hersteller – Alfa Romeo, BMW, Chevrolet und Seat – hat heuer bereits gewonnen.

WTCC-News

Alfa und kein Ende: der Wiedereinstieg von Alfa Romeo in die Tourenwagen-Weltmeisterschaft ist offenbar schon wieder unsicher. Angekündigt war ein Comeback 2007 mit dem 159, aber es ist nicht klar, ob der bisherige Entwicklungspartner N.Technology weiter an Bord sein wird. Wenn Alfa die Entwicklung selbst durchführen oder neu vergeben muß, könnte das Projekt für 2007 scheitern. Oder es wird auch in Italien nicht alles so heiß gegessen wie gekocht.

In der Zwischenzeit zeigt sich Opel-Zwilling Vauxhall daran interessiert, das Modell Vectra für die britische Meisterschaft auf S2000-Standard zu entwickeln. Damit wären die Autos auch WTCC-tauglich; ob General Motors irgendwann einmal interne Konkurrenz gegen Chevrolet zulassen wird? Opel- und Vauxhall-Fans in ganz Europa würden sich freuen.

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WTCC: Puebla

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