MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

The Boss is back

Prominenter Neuzugang am Sportwagen-Sektor: Ex-F1-Pilot Jos Verstappen fährt in der Le Mans Series, mit einem Top-Auto: Dem Porsche RS Spyder.

Wird die Le Mans Series zum „Pensionopolis“ für Formel-1-Piloten? Nach Alex Wurz’ Ankündigung seines erneuten Angriffes auf Le Mans taucht jetzt ein weiterer EX-GP-Fahrer bei den Prototypen auf. Trotz einer nicht vom Glück begünstigten Karriere bei den Formel-Autos hat „Jos the Boss“ in Holland immer noch eine Menge Fans, die zweifellos auch den nationalen Charakter des neuen Teams zu schätzen wissen.

Nationales Interesse

Denn das Team ist holländisch, und Verstappens Teamkollegen in den Langstreckenrennen sind ebenfalls Landsleute. Jeroen Bleekemolen ist pikanterweise jener Fahrer, der Verstappen im niederländischen A1GP-Team abgelöst hat. Dieses Mal dürfen beide ans Steuer! Nur das Auto kommt aus Deutschland – ein RS Spyder von Porsche für die Klasse LMP2.

Auch ein Einsatz in Le Mans selbst ist angestrebt. Es wäre nicht nur der erste Auftritt dieses Autos an der Sarthe, sondern auch der von Verstappen. Der 9 Jahre jüngere Bleekemolen war schon zweimal dort. Außerdem hat er ausführliche Langstrecken-Erfahrung aus der FIA-GT und LMS, außerdem war er unter anderem 2005 in der DTM unterwegs.

Dritter Fahrer und gleichzeitig Financier ist Peter van Merksteijn, Gentleman-Pilot mit dem nötigen Kleingeld und einiger Endurance-Erfahrung. Er ist auch in der Rallye-WM mit einem privaten Ford Focus WRC aktiv.

Bruderkrieg?

Detail am Rande: Aus Angst vor einer drückenden Überlegenheit des Autos hat die Le Mans Series dem Team die Zusage abgerungen, nur einen echten Profifahrer einzusetzen. Das ist offenbar wieder vom Tisch.

Damit haben die Niederlande wieder ein „Nationalteam“ im Langstrecken-Sport; Altmeister Jan Lammers hat seine Mannschaft „Racing for Holland“ für heuer bei den Sportwagen stillgelegt und konzentriert sich auf die A1GP; dort war er ja bereits Teamchef von Bleekemolen und Verstappen.

Holland gegen Holland: Lammers steuert beim Schweizer Horag-Team ebenfalls einen Porsche, als direkter Klassengegner von Verstappen & Co. Die beiden Porsche werden wohl zu den engsten Favoriten auf Klassensiege zählen. Und vielleicht sogar mit Alex Wurz & Co. um Gesamtsiege raufen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Während der Scherer-Phx-Audi im ersten Qualifying die Bestzeit fährt, hat das Schwesterauto Probleme - Brennender Porsche liefert spektakuläre Bilder

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren

24 Nürburgring 2025: Galerie Tag 1

Große Galerie vom Adenau RaceDay am Nürburgring

Richtig stimmungsvoll war der traditionelle Auftakt zu dem eigentlichen Haupt-Event – dem weltweit bekannten Rennen durch die 25,378 Kilometer lange „Grüne Hölle“ der Nordschleife des Nürburgrings. Hier unsere große Galerie!

Welche Formel-1-Teams am meisten von den zum Halbjahr 2025 neuberechneten Aerodynamik-Handicaps profitieren und welche Teams etwas verlieren

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.