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Wendlingers Weekend

Zweiter Saisonsieg für Jetalliance Racing - Auch Robert Lechner/Lukas Lichtner-Hoyer holen mit Rang 8 noch einen Meisterschaftspunkt.

Das war das Wochenende des Karl Wendlinger! Bestzeit im freien Training, Pole Position im Qualifying, schnellste Rennrunde – und als krönenden Abschluss gewann der Tiroler mit seinem Partner Ryan Sharp auf dem Jetalliance Aston Martin DBR9 auf dem Adria Raceway den 7 FIA-GT-Lauf vor dem Italiener Andrea Bertolini (Maserati) und sicherte damit seinem Team Jetalliance Racing nach Monza den zweiten Saisonsieg! Freuen durften sich auch Robert Lechner und Lukas Lichtner-Hoyer über Rang 8 und einen Meisterschaftspunkt.

Durchgehend souverän

Wendlinger, von der Pole Position ins Rennen gegangen, hatte die Gegnerschaft bei seinem ersten Stint fest im Griff, ging sofort in Führung, baute diese kontinuierlich aus, und übergab mit 27 Sekunden Vorsprung an Ryan Sharp. Der wiederum verteidigte die Führung, ehe er wieder an Wendlinger übergab. Doch dieser Stopp funktionierte nicht perfekt, kostete etwas Zeit.

Deshalb hatte der Tiroler in der Schlussphase auch noch Schwerarbeit zu verrichten, um Andrea Bertolini auf Distanz zu halten. Aber auch dabei zeigte Wendlinger, in welch großartiger Form er seit Monaten ist – schlußendlich gewann er mit 3,5 Sekunden Vorsprung auf den Italiener! Wendlinger im O-Ton: „Ein großartiges Wochenende für mich und mein Team. Es lief eigentlich alles perfekt – heute bin ich wirklich überglücklich. Ein großes Lob an die Mannschaft, die nach meinem gestrigen Ausrutscher im Qualifying tolle Arbeit geleistet hat.“

Lohnende Nachtschicht

Damit hat sich die Nachtschicht der Jetalliance-Truppe doch gelohnt: „Am Auto von Karl war doch mehr kaputt als zuerst angenommen. Der letzte Mechaniker war, glaube ich, um 5 Uhr früh im Bett. Sie haben einen Superjob gemacht“, sagt Technikchef Othmar Welti, „ich möchte mich aber auch ganz besonders bei Ernst Moser bedanken. Der Teamchef von Phoenix Racing hat uns gestern spontan mit Ersatzteilen ausgeholfen, hat diese extra für uns aus Deutschland holen lassen. Ohne diese Teile wäre es für uns sehr schwer geworden.“

Doppelten Grund zur Freude hat auch Team-Eigner Lukas Lichtner-Hoyer - zum einen über den Sieg von Wendlinger/Sharp, zum anderen gelang ihm und seinem Salzburger Partner Robert Lechner mit dem Jetalliance Aston Martin nach einer sehr soliden Leistung mit Platz 8 erneut der Sprung in die Punkteränge: „Eine überzeugende Vorstellung von Karl und Ryan, dazu unser achter Platz – da kann man nur happy sein. Zu dem Rennunfall mit Biagi kann ich nur sagen, dass ich innen war, und er mir zugemacht hat. Ich kann nichts dafür.“

Robert Lechner: „Mit etwas Glück wäre heute sogar Platz 6 möglich gewesen. Aber unsere Reifen sind so sehr gerutscht, dass das Auto nur sehr schwer zu fahren war. Deshalb muss man mit der Platzierung auch zufrieden sein. Wir sind ganz sicher auf dem richtigen Weg.“

GT2: Es müllert wieder

Keine Überraschung in der GT2-Klasse, die Sieger heißen wieder einmal Dirk Müller/Toni Vilander im Ferrari F430 von AF Corse - aber es war ein Sieg in großartiger Manier. Im Training hatte das Team zunächst die Pole in der Klasse, wurde dann aber nach der technischen Überprüfung ans Ende des Feldes versetzt. Ein Ferrari-Team wird in Italien bestraft – ganz was Neues!

Deshalb zog Müller die schnellen Schuhe an und stürmte im Rennen binnen kurzer Zeit von ganz hinten zurück an die Klassen-Spitze; es gab wiederum einen Doppelsieg für AF Corse, und Müller/Vilander dürfen sich langsam als Champions fühlen.

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