
F1-News | 12.10.2007
FIA-Aufpasser soll Gleichbehandlung sicherstellen
Um sicherzustellen, dass bei McLaren in São Paulo alles mit rechten Dingen zugehen wird, stellt die FIA einen eigenen Aufpasser für das Team ab...
Das hat es im Motorsport auch noch nie gegeben: Um sicherzustellen, dass beim Formel-1-Saisonfinale in São Paulo Lewis Hamilton nicht gegenüber Fernando Alonso bevorzugt wird, stellt die FIA einen Mitarbeiter extra dafür ab, die „Silberpfeile” im Auge zu behalten. Dies sickerte am Donnerstag aus Spanien durch.
Carlos Gracia, der Präsident des spanischen Automobilverbandes, hat sich am Mittwoch vor Shanghai mit FIA-Präsident Max Mosley unterhalten und diesen offiziell ersucht, Maßnahmen in diese Richtung zu ergreifen, um die Interessen des Spaniers Alonso im WM-Kampf zu wahren. Dieser hatte nämlich immer wieder Zweifel an der Gleichberechtigung im Team geäußert, zuletzt in Form einer angeblichen Manipulation am Reifendruck vor dem dritten Qualifying in Shanghai.
Garcia ist sich aber sicher, dass alles mit rechten Dingen zugehen wird: „Ich glaube, dass die Behandlung der beiden Fahrer im letzten Saisonrennen gleich sein wird. Es kann gar nicht anders sein, das sagt der Verstand, denn ein Ferrari-Fahrer lauert dahinter, und das britische Team muss gegen die roten Autos [sic] kämpfen, nicht gegen die eigenen Fahrer", so der Spanier gegenüber AS. Nachsatz: „Fernando muss ruhig bleiben.”
Bereits am Vortag hatte McLaren in Form einer Presseaussendung versichert, dass man Alonso und Hamilton in São Paulo gleich behandeln werde: „In den zwölf Jahren, in denen Mercedes-Benz und McLaren bisher zusammengearbeitet haben, hatten alle Fahrer immer gleiche Möglichkeiten, Leistung zu bringen. Das werden wir für das letzte Rennen nicht ändern", so Mercedes-Sportchef Norbert Haug. David Coulthard würde dem wohl widersprechen...