MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

"Dann würde ich ernsthaft darüber nachdenken, zurückzutreten"

Bernie Ecclestone hat erklärt, dass er im Falle, dass Lewis Hamilton am Donnerstag im Rahmen der "Benzin-Berufung" Weltmeister wird, zurücktreten könnte.

Am Donnerstag wird in London der Einspruch des McLaren-Mercedes-Teams gegen die Entscheidung der Rennleitung von Sao Paulo verhandelt. Diese hatte die Platzierungen der BMW Sauber F1 Team und jene des Williams-Piloten Nico Rosberg unangetastet gelassen, obwohl während des Rennens eine zu niedrige Benzin-Temperatur gemessen worden war.

Theoretisch könnten die Fahrer nachträglich aus der Wertung genommen werden, wodurch Lewis Hamilton - ebenfalls theoretisch - nach vorn rücken und somit nachträglich zum Weltmeister erklärt werden könnte. Nach Aussage des Teams hat man jedoch nicht mit diesem Ziel einen Einspruch eingelegt.

Die meisten Insider gehen davon aus, dass es dazu nicht kommen wird. Vielmehr gibt es andere Varianten, zum Beispiel könnten den beiden Teams die WM-Punkte aberkannt werden, während die Piloten diese behalten dürfen. Eine andere Variante wäre, dass die Fahrer zwar die Punkte ebenfalls aberkannt bekommen, Hamilton und die weiteren Piloten in der Rangfolge jedoch nicht aufrücken, was im Ermessen der Richter liegt.

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hofft, dass es nicht dazu kommen wird: "Ich denke nicht, dass die Formel-1-Fans eine Meisterschaft mögen, die wegen der Temperatur des Benzins gewonnen wird, die sowieso nicht gemessen werden kann", wird der Brite von der Times zitiert. "Wenn jemand denkt, dass dies für die Formel 1 das Beste ist, dann würde ich ernsthaft darüber nachdenken, zurückzutreten."

In den Augen des 76-Jährigen ist der Verstoß der beiden Teams gegen das Reglement angesichts der geringen Temperatur-Unterschreitung so marginal wie das Vergehen des Teams um Lewis Hamilton, den man im Training in Sao Paulo aus Versehen mit einem Reifensatz zu viel auf die Strecke geschickt hatte. Diesen hatte die Rennleitung daraufhin konfisziert und eine Geldstrafe verhängt.

Zudem schwebt immer noch die mögliche Argumentation der beiden betroffenen Teams im Raum, wonach sich McLaren-Mercedes beim Einspruch einen Formfehler erlaubt hat, da man gegen das Urteil der Rennleitung und nicht gegen das Ergebnis des Rennens Einspruch eingelegt hat. Ecclestone hofft, dass Teamchef Ron Dennis den Einspruch in letzter Minute zurückzieht.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat

"Dazu sage ich nichts", war Max Verstappens Credo bei der Pressekonferenz in Österreich: Das steckt hinter der Schweigeorgie des Weltmeisters

24 Nürburgring 2025: Galerie Tag 1

Große Galerie vom Adenau RaceDay am Nürburgring

Richtig stimmungsvoll war der traditionelle Auftakt zu dem eigentlichen Haupt-Event – dem weltweit bekannten Rennen durch die 25,378 Kilometer lange „Grüne Hölle“ der Nordschleife des Nürburgrings. Hier unsere große Galerie!

Vor einigen Monaten wurde über ein LMDh-Programm von Mercedes-AMG spekuliert, doch jetzt stellt Sportchef Toto Wolff klar, warum Le Mans "zurzeit keine Option" sei

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren