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Erfolgreiche Experimente - so kann das Überholen erleichtert werden

Zwei Wochen experimentierten führende Team-Aerodynamiker in einem Windkanal - jetzt gibt es konkrete Vorschläge, wie das Überholen erleichtert werden kann.

Die "Überhol-Kommission", die angesichts der immer weniger werdenden Überholmanöver in der Formel 1 ins Leben gerufen wurde, vermeldet nach Informationen des Fachmagazins Auto, Motor und Sport erste Ergebnisse.

Demzufolge findet in dieser Woche noch einmal eine Sitzung im Windkanal von Fondmetal im italienischen Bergamo statt. Dort sollen Renault-Chefingenieur Pat Symonds, Ferrari-Berater Rory Byrne und McLaren-Chefingenieur Paddy Lowe rund zwei Wochen an einem Aerodynamik-Konzept gearbeitet haben.

Ziel war es, das Problem in den Griff zu bekommen, wonach ein hinterherfahrendes Auto in der verwirbelten Luft des Vordermannes derart viel Abtrieb verliert, dass er nicht ausreichend dicht auffahren kann, um zu einem Überholmanöver anzusetzen.

Das Ergebnis der Experimente soll ergeben haben, dass es sinnvoll ist, den Frontflügel um 30 Zentimeter zu verbreitern, dafür den Heckflügel schmaler und höher zu gestalten.

Dadurch soll der Bereich "schmutziger Luft" schmaler werden und der Hinterherfahrende weniger Untersteuern haben, da der Frontflügel mehr Abtrieb generieren kann.

Ferner empfehlen die Experten einen steileren Diffusor sowie eine weniger radikale Verkleidung vor den Hinterrädern. Zudem sollen alle Zusatzflügel verboten werden. Durch diese Maßnahmen würde der Abtrieb um rund 50 Prozent sinken.

Die Kommission folgt auch der Einschätzung zahlreicher Experten, wonach mehr Überholmanöver dadurch entstehen, dass der aerodynamische Abtrieb gesenkt und die mechanische Haftung erhöht wird.

So ist geplant, erstmals seit 1997 ab dem Jahr 2009 wieder profillose Reifen, die so genannten Slicks, einzusetzen, die durch eine größere Auflagefläche mehr Haftung bieten.

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