Formel-1-Testfahrten | 30.01.2007
Alonso Schnellster im Regen
Bei Regen wurde der erste von drei Testtagen in Valencia abgehalten. Zehnmal musste unterbrochen werden. Alonso (McLaren) Schnellster, dahinter Räikkönen (Ferrari) und Piquet (Renault).
Mit den Wetterfröschen ist es immer so eine Sache, heute lagen sie aber goldrichtig: Genau wie angekündigt fiel der erste Testtag dieser Woche im spanischen Valencia ins Wasser, weil es regnete und die Strecke damit sehr rutschig war. Dennoch nutzten alle anwesenden Teams die ihnen zur Verfügung stehende Zeit so gut wie möglich.
Bestzeit fuhr bei nur am Nachmittag phasenweise trockenen Bedingungen Fernando Alonso im neuen McLaren-Mercedes MP4-22: Der Spanier umrundete den kurvenreichen Kurs insgesamt 85 Mal, brauchte für seinen schnellsten Versuch 1:12.563 Minuten - auch wenn er einmal per LKW zurück an die Box kam. Auf Platz drei landete Nelson Piquet jun. im neuen Renault, der nach 27 Umläufen allerdings bereits fast eine Sekunde Rückstand hatte - ein gutes Omen für die "Silbepfeile".
Auf den weiteren Positionen landeten Franck Montagny (Toyota/+ 1,109/33 Runden), Sebastian Vettel (BMW Sauber F1 Team/+ 1,120/75 Runden), Jarno Trulli (Toyota/+ 1,172/50 Runden), Nick Heidfeld (BMW Sauber F1 Team/+ 1,285/49 Runden), Giancarlo Fisichella (Renault/+ 1,304/84 Runden) und Rubens Barrichello (Honda/+ 1,462/29 Runden). Interessant dabei: Trotz des großen Abstandes zwischen dem ersten und zweiten Platz lag das Mittelfeld recht dicht beisammen.
Abgerundet wurde das Klassement heute von Kazuki Nakajima (Williams-Toyota/+ 1,957/51 Runden), James Rossiter (Honda/+ 2,080/37 Runden), Takuma Sato (Super-Aguri-Honda/+ 3,111/27 Runden), Mark Webber (Red-Bull-Renault/+ 3,163/27 Runden), der mit einem blütenweißen Helm unterwegs war, und Luca Badoer (Ferrari/+ 3,771/35 Runden). Alle in diesem Absatz genannten Fahrer wurden übrigens zumindest einmal neben der Strecke gesehen.
In der ersten Zeitentabelle des Tages fehlte Kimi Räikkönen, der heute erstmals mit dem neuen Ferrari F2007 unterwegs war. Am Vormittag absolvierte der Finne acht Runden, um sich mit seinem künftigen Arbeitsgerät vertraut zu machen. Seine Bestzeit: 1:22.229 Minuten. Am Nachmittag steigerte er sich dann deutlich, verkürzte den Rückstand nach insgesamt 47 Runden auf knapp eine Sekunde, was Platz zwei bedeutete.
Das schlechte Wetter hatte aber auch etwas Gutes: Erstmals konnte Bridgestone die Regenreifen für die kommende Saison unter realistischen Bedingungen testen, weil aufgrund der vielen anwesenden Teams ständig Verkehr auf der Strecke war. Genau wie bei den einheitlichen Trockenpneus wird es ja auch bei den Regenpneus während der Saison keine entscheidenden Weiterentwicklungen geben.
Testzeiten
1. Alonso McLaren 1:12.563 65 2. Räikkönen Ferrari 1:13.529 47 3. Piquet Renault 1:13.549 27 4. Montagny Toyota 1:13.672 33 5. Vettel BMW 1:13.683 75 6. Trulli Toyota 1:13.735 60 7. Heidfeld BMW 1:13.848 49 8. Fisichella Renault 1:13.867 34 9. Barrichello Honda 1:14.026 29 10. Nakajima Williams* 1:14.520 51 11. Rossiter Honda* 1:14.643 37 12. Sato SuperAguri* 1:15.674 27 13. Webber RBR 1:15.726 27 14. Badoer Ferrari* 1:16.334 35 * = Hybridauto/Vorjahrsauto