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Patrick Tiller holt Rookie-"Vize"

Noch zu Beginn der Saison hätte das Qualifying auf dem Hockenheimring an den Nerven von Patrick Tiller gezerrt – nicht so beim letzten Rennen des Jahres.

Fotos: motioncompany.eu

Beim Zeittrining zum Saisonfinale des Ford Fiesta ST Cup im Rahmen des 38. Rheintal Rundstrecken-Rennens verhinderten Bremsblockaden ein besseres Ergebnis als den 13. Startplatz:

Der junge Pilot, für den es am Wochenende vom 20. bis 21. Oktober vor allem um den zweiten Platz in der Juniorwertung ging, ist im Laufe der Saison sprichwörtlich „gewachsen“ und hat sowohl als Mensch als auch als Rennfahrer einen Reifeprozess durchlebt.

Mit Ruhe analysierte der Youngster aus Leopoldsdorf bei Wien zusammen mit seinen Mechanikern das technische Problem an seinem Renner, das schließlich behoben werden konnte. Im ersten von zwei Läufen am Sonntag machten schwierigste Streckenverhältnisse allen Piloten zu schaffen.

Abseits der bereits abgetrockneten Ideallinie lauerte daneben eine schmieriger und feuchter Streckenzustand, der Patrick bei einem Überholmanöver zum Verhängnis werden sollte. Durch den Schmierfilm auf der Bahn machte der Österreicher, der wie viele andere Piloten Slicks hatte aufziehen lassen, in einer Kurve einen „Abflug“ und landete im Kiesbett, wo er auf Grund unverständlicher Verzögerung drei Runden ausharren musste.

Aufgeben kam für den 19-Jährigen nicht in Frage – vom Traktor geborgen und zurück auf der Strecke, nutzte er das Rennen für „Trainingszwecke“ und landete schließlich auf Rang 17. Sein Konkurrent um den zweiten Platz in der Juniorwertung, Mario Koch, punktete mit Platz 11 und rückte Patrick näher; für Spannung vor dem zweiten Lauf war also gesorgt.

Das zweite Rennen auf komplett nasser Strecke machte allen Piloten die Entscheidung leicht, Regenreifen aufzuziehen. Der Start des hoffnungsvollen Nachwuchstalents gelang gut, schnell gelang es Patrick einige Rivalen zu überflügeln. Seine kontrollierte Aufholjagd, der Leopoldsdorfer wollte beim Duell mit Koch nicht das letzte Risiko eingehen, endete auf Rang 10 – zwei Plätze vor Koch.

Der Youngster sicherte sich damit nicht nur den Vizemeistertitel in der Juniorwertung hinter dem souveränen Gewinner Christopher Mies und vor Mario Koch, sondern erreichte auch im Gesamtklassement einen famosen achten Platz und somit eine Prämie und einen Pokal.

Letztendlich war Patrick Tiller mit dem Rennwochenende zunächst nicht ganz zufrieden, was für seinen Ehrgeiz spricht. Die genannten Erfolge aber lassen dann doch einen versöhnlichen Rückblick auf eine prima Saison zu, in der der Österreicher mehr als einmal sein großes Talent zeigen konnte.

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