LMS: Valencia | 07.05.2007
Tolle Leistung von Lietz - jedoch unbelohnt
Richard Lietz und sein Partner Raymond Narac führten das Rennen über drei Viertel der Distanz sicher an, doch dann wurde Narac von der Strecke geschossen.
Durch einen unverschuldeten Zwischenfall seines Partners Raymond Narac (F) verliert Richard Lietz den verdienten Sieg in der GT2 Klasse beim 1000 km Rennen von Valencia.
Der Österreicher konnte mit seinem Porsche 997 GT3 RSR gleich nach dem Start die Polepsition nützen und die Führung übernehmen. Es entwickelte sich ein tolles Rennen, in dem die Führenden in der GT2 Klasse über weite Strecken nur durch mehrere Sekunden getrennt waren.
Im Lauf des ersten Turns konnte Richard Lietz seine Führung dann aber doch kontinuierlich ausbauen und übergab mit 15 Sekunden Vorsprung an seinen französischen Copiloten. Dieser lieferte ebenfalls eine ausgezeichnete Leistung ab und hielt die Führungsposition.
Der IMSA Performance Matmut Porsche der österreichisch-französischen Paarung sah nach drei Viertel der Distanz wie der sichere Sieger aus und hatte bereits eine Runde Vorsprung auf seine Verfolger herausgefahren.
In der 207. von 235 Runden kommt leider die Meldung: "Saulnier-Courage schiesst Raymond Narac im führenden Porsche ab. Narac schlägt hart in die Reifenstapel ein, ist aber ok."
Die Franzosen im Saulnier-Courage bekamen von der Rennleitung eine Stop and Go-Strafe aufgebrummt, aber damit waren alle Hoffnungen von Lietz/Narac auf den verdienten Sieg zunichte.
Ein sichtlich enttäuschter Richard Lietz berichtet: "Das Team hat hier in Valencia wieder einen hervorragenden Job abgeliefert und uns ein perfektes Auto zur Verfügung gestellt. Wir hatten eine ausgezeichnete Strategie und führten zum Zeitpunkt des Ausfalls mit einer Runde Vorsprung, als mein Teamkollege von der Strecke gedrängt wurde. Sorry fürs Team, denn wir hätten uns den Erfolg wirklich verdient."
Der Sieg ging letztendlich nach der 6 Stunden-Distanz an den Porsche Werksfahrer-Kollegen Marc Lieb (D) mit seinem Kollegen Xavier Pompidou (F), die mit nur wenigen Sekunden Vorsprung die GT2 Klasse für sich entscheiden konnten.