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Wer fährt wo?

Am 30. September gibt es wieder Rallycross in Melk - und motorline.cc gibt Ihnen den Überblick über die Klassen und die Titelrivalen.

Melk ist die vorletzte Station der österreichischen Rallyecross-Staatsmeisterschaft, gleichzeitig der letzte Lauf des tschechischen Championats, sowie die vorletzte Veranstaltung der FIA Rallycross-Trophy für die zentraleuropäische Zone – und in allen drei Wertungen steht in den meisten Divisionen die Titelvergabe noch aus. Demzufolge versprechen die Rennen auf dem Wachauring in jeder Hinsicht spektakulär und spannend zu werden.

Über mangelndes Interesse kann sich der Veranstalter jedenfalls nicht beklagen, bis zum ersten Nennschluss am 14. September haben rund 50 Piloten ihre Nennung abgegeben, jeden Tag kommen weitere hinzu. Organisator Jürgen Weiß rechnet mit mindestens 60 Startern, wenn es nicht sogar etwas mehr werden: „Vor allem die starken Tschechen haben bei weitem noch nicht alle genannt. Die warten den EM-Lauf am Wochenende in Sosnova ab und werden dann nachnennen. Erfreulich ist außerdem, dass in fast allen Klassen unsere Fahrer noch Chancen auf den Titel haben.“

Division 1:

In der „großen“ Division 1, in der die Gruppe-A-Allradfahrzeuge mit bis zu 600 PS unterwegs sind, heißt die österreichische Titelhoffnung Peter Ramler. Er liegt mit seinem Seat Leon T16 4x4 auf Platz drei der Gesamtwertung, 14 Punkte hinter dem Tschechen Marek Zeman (Skoda Fabia T16 4x4) und nur einen Punkt hinter dem Ungarn Zoltan Harsanyi (Mitsubishi Evo IV), die zwar beide noch nicht genannt haben, aber mit ziemlicher Sicherheit in Melk auftauchen werden.

Nur mehr theoretische Chancen hat Alois Höller (Ford Focus T16 4x4), er wird beim Heimspiel aber trotzdem versuchen, ganz vorne dabei zu sein und eine Spitzen-Show abzuliefern. Ebenfalls mehr als ernst zu nehmen sind der Ungar Balint Revesz (Mitsubishi Lancer Evo VIII) oder die Österreicher Franz Spitaler (BMW M3), Edy Schuster (Ford Focus T16 4x4) und Mario Schaufler (Ford Focus).

Division 1A:

Besondere Spannung verspricht die Division 1A (frontgetriebene Fahrzeuge der Gruppe A bis 1.600 ccm, bis 240 PS), wo der Steirer Christian Petrakovits seinen Seat Ibiza zum Erfolg führen will. In der EM ist der Österreicher in letzter Zeit vom Pech verfolgt, umso mehr möchte er die österreichische Meisterschaft gewinnen.

Dagegenhalten werden die beiden in Führung liegenden Tschechen Zdenek Cermak und Petr Bilek (beide auf Skoda Fabia). Aber auch der jünger Bruder von Christian, Mario Petrakovits (VW Polo), hat sich für sein Heimspiel einiges vorgenommen, gleiches gilt für den Skoda-Fabia-Piloten Wolfgang Schörghuber, der in der Gesamtwertung noch einige Punkte gutmachen möchte.

Division 2:

Einer der wenigen Piloten, die entspannt nach Melk anreisen können, ist Roman Castoral. Der tschechische Dominator der Division 2 (zweiradgetriebene Fahrzeuge der Gruppe N bis 2.000 ccm, bis 220 PS) ist faktisch nicht mehr einzuholen, nur ein Doppelausfall bei einem gleichzeitigen Doppelsieg von Sepp Strobl könnte den Titel noch nach Österreich wandern lassen.

Doch selbst dann würde es für den schnellen Seat-Ibiza-Piloten Strobl eng werden, denn mit Tomas Kotek (Honda Civic Type R) sitzt ihm gleichzeitig ein extrem schneller Nachbar im Nacken, der ihm zudem noch den zweiten Gesamtrang streitig machen möchte. Daneben wollen Christoph Gruber und Thomas Strobl (beide Renault Megane) ihr „Heimspiel“ nützen und möglichst das Finale erreichen – was gegen die starken Tschechen keine leichte Aufgabe wird.

Division 4:

Mit Sicherheit am zahlreichsten besetzt und wohl mindestens so hart umkämpft wie alle anderen Klassen ist die Division 4, wo der OSK-Pokal bereits vergeben scheint: Jürgen Weiß (Ford Sierra Cosworth) liegt zwar nach Punkten voran, muss aber 15 Zähler als Streichresultat abgeben. Damit scheint Rainer Kaindl (Honda Civic) schon vor dem Rennen in Melk der sichere Sieger zu sein.

Denn in der besonders engen Allrad-Wertung wird sich Weiß wohl kaum ohne Gegenwehr der zahlreichen Mitbewerber durchsetzen können. Aufpassen müssen die Österreicher allerdings auf Mihaly Toth (Mitsubishi Lancer Evo III), der noch nicht genannt hat, aber schon alleine aufgrund der CEZ-Wertung auf dem Wachauring antreten müsste.

FIA CEZ-Trophy:

Dort könnte er Jürgen Weiß nämlich noch gefährlich werden, alle anderen Piloten liegen in der Division 4 bereits abgeschlagen zurück. In der Division 1 ist Marek Zeman der FIA-Titel wohl kaum mehr zu nehmen, Loisl Höller und Peter Ramler matchen sich hier noch um den Vizetitel. Die Division 1A ist ebenso fest in tschechischer Hand und auch in der Division 2 müssen die Österreicher wohl zusehen, wie sich die nördlichen Nachbarn den Sieg untereinander ausmachen.

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