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Chevrolet auf Pole

Er hat im Titelkampf nichts mehr zu reden, aber für den Finallauf in Macao hat Alain Menu im Chevy alle Trümpfe in der Hand. - Muller auf P2, Priaulx abgeschlagen.

Der „Chevy-Frühling“ in Macao kommt etwas spät für die Gesamtwertung, dennoch hat sich Alain Menu in Macao seine fünfte Pole Position der Saison gesichert.

Die Seat waren in den freien Trainings vorne, und Yvan Muller im Léon TDI sah lange Zeit wie der sichere Inhaber der Pole Position aus, das wäre die erste Diesel-Pole in den Straßen der ehemaligen portugiesischen Kolonie gewesen – und natürlich eine exzellente Ausgangsposition für Mullers Griff nach dem WM-Titel.

Sein alter Kontrahent Menu verpatzte den Seat-Boys aber praktisch mit dem Fallen der Zielflagge die Show: "Ich denke, das war das beste Qualifying, dass ich je in einem Tourenwagen gezeigt habe. Man kann hier eine schnelle Runde jagen, aber es ist so schwer, nicht irgendwo die Begrenzung zu touchieren.“

Menu als gestandener Profi wird sich wohl so wenig als möglich in den Titelkampf einmischen; er hat sowieso vor, das Feld stehenzulassen: „Ich bin Rennfahrer, und als solcher will ich gewinnen; darauf hoffe ich für morgen."

Yvan Muller war über Platz 2 enttäuscht: „Aber für den Titelkampf ist es wichtig, dass ich in der ersten Reihe bin und Farfus und Andy (Priaulx) dahinter liegen. Außerdem habe ich lieber Menu neben mir als viele andere Fahrer. Gabriele (Tarquini) hinter mir zu haben wird auch eine große Hilfe sein. Ich werde versuchen, im ersten Rennen ein gutes Ergebnis zu erzielen, danach schaue ich, wo Andy liegt und werde meine Strategie entsprechend anpassen."

Planspiele bei BMW?

Und Andy liegt zumindest in der Startaufstellung weit zurück: Nur Platz 12 für Titelverteidiger und Co-Leader der Meisterschaft vor diesem letzten Rennen. Auf Platz 4 platzierte sich Augusto Farfus als bester BMW-Mann; er liegt in der Tabelle auf Platz 3. innerhalb der Bayern-Fraktion wird es jetzt wohl eifrige Planspiele geben. Wer fährt morgen für wen?

Alfa: Kaum noch Titelhoffnung

Alfas letzte Hoffnung James Thompson steht noch vor Priaulx am Grid, nämlich auf Position 8. Trotzdem wird es für ihn sehr schwierig, denn er muss de facto ein Rennen gewinnen und auf viel Pech der anderen hoffen. Der als Hlfe für ihn engagierte André Couto kann wohl nicht viel helfen; er versenkte seinen 156er gleich zu Beginn der Session in der Leitplanke.

„Ich bin mit meinem linken Vorderrad an die Innenseite der Mauer gekommen und das hat ausgereicht, dass ich dann auf der Gegenseite in die Mauer gefahren bin", rapportierte der Lokalheld. Ob das Auto repariert werden kann, ist unklar; jedenfalls hat Couto mit dem Rennausgang nichts zu tun.

Spannend wird es auch bei den Privatfahrern: Luca Rangoni sicherte sich die Pole in der Independent-Kategorie mit der insgesamt 17. Zeit. Seine Rivalen im Titelrennen, Pierre-Yves Corthals und Stefano d'Aste kamen auf den 19. bzw. 21. Rang.

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