
Formel 1: Kurznews | 02.09.2008
Offiziell: Sato testet für Toro Rosso
Takuma Sato wird bei der Scuderia Toro Rosso bald eine Testchance bekommen – auch Sébastien Buemi soll in Jerez evaluiert werden.
Nach dem traurigen Abschied aus der Formel 1 wegen der Super-Aguri-Pleite bekommt Takuma Sato eine neue Chance in der "Königsklasse". Zumindest wird der Japaner schon bald für Toro Rosso im Testeinsatz sein. Sato soll ebenso wie der Schweizer Sébastien Buemi in der Woche nach dem Monza-Rennen in Jerez im STR3 Platz nehmen.
Damit scheint sich für Sato möglicherweise sogar ein Comeback im Renncockpit anzubahnen. Der 31jährige hatte in den vergangenen Wochen immer wieder betont, dass er mit dem Thema Formel 1 noch nicht abgeschlossen habe, außerdem wünscht sich Teamteilhaber Gerhard Berger für die kommende Saison eine Fahrerpaarung, die aus einem erfahrenen Piloten und einem hoffnungsvollen Neuling bestehen soll.
"Es wird Zeit, dass wir uns intensiv nach einem Nachfolger für Sebastian Vettel umschauen", erklärte Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost. "Der Jerez-Test ist der letzte Test der Saison. Wir werden die Möglichkeit nutzen, um Buemi und Sato zeitnah im Auto zu haben und sie zu beobachten, denn sie sind 2009 beide ernsthafte Kandidaten für ein Cockpit. Buemi ist natürlich ein Kandidat, weil er schon seit längerer Zeit zur Red-Bull-Familie gehört und zurzeit in der GP2 gute Leistungen zeigt."
Sato hat in seiner bisherigen Formel-1-Karriere insgesamt 91 Grands Prix bestritten. Er kam zunächst mit Jordan in die "Königsklasse", verbrachte anschließend drei Jahre bei BAR-Honda und wechselte 2006 schließlich zum Honda-Satelliten-Team Super Aguri. "Sato hat bewiesen, dass er einen Platz in der Formel 1 verdient hat", lobte Tost. Und weiter: "Er würde gut zum Red-Bull-Spirit passen, und seine reichhaltige Erfahrung könnte für unser Team viel Wert haben."
Buemi wird am 17. September als erster Kandidat in Jerez ins Cockpit steigen, einen Tag später darf Sato ran. "Ich freue mich, dass ich die Gelegenheit bekomme, wieder in ein Formel-1-Auto zu steigen, nachdem meine Saison nach dem spanischen Grand Prix so jäh unterbrochen wurde", jubelte der Japaner. "Es wird vor allem interessant sein, mit einem Team zu arbeiten, welches im Verlauf der Saison solch enorme Fortschritte gemacht hat."