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"Die Vertrauensabstimmung war ein demokratischer Prozess"

Der Verbandspräsident der Vereinigten Arabischen Emirate, Mohammad bin Sulayem, erklärt, dass er FIA-Präsident Max Mosley bei der Vertrauensabstimmung 41 Stimmen brachte.

Max Mosley und Mohammad bin Sulayem.

Dass Max Mosley bei der Vertrauensabstimmung der FIA-Generalversammlung am 3. Juni als Präsident des Automobilweltverbandes bestätigt wurde, kam für viele überraschend. Insidern war allerdings von Anfang an klar, dass dieser Sieg über die Stimmen der kleinen Verbände errungen wurde - und dank eines Mannes, wie sich jetzt herausgestellt hat: Mohammad bin Sulayem.

Mosley hatte in Paris 103 Stimmen für und nur 55 gegen sich. Bin Sulayem hat mit seiner Überzeugungsarbeit 41 Delegierte auf die Seite des umstrittenen FIA-Präsidenten gezogen und war damit einer der wichtigsten Drahtzieher hinter dem Ausgang der Vertrauensabstimmung. Der Verbandspräsident der Vereinigten Arabischen Emirate bestreitet dies gar nicht: "Ja, das stimmt. Ich habe ihm so viele Stimmen beschafft. Ich habe den Unterschied ausgemacht."

Der 46-Jährige kann außerdem nicht nachvollziehen, warum einige der größeren Automobilverbände wie etwa der deutsche ADAC oder die amerikanische AAA immer noch Stimmung gegen Mosley machen, obwohl der längst in seinem Amt bestätigt wurde. Laut bin Sulayem sollte man die Affäre nun auf sich beruhen lassen, das demokratisch erzielte Abstimmungsergebnis akzeptieren und wieder zum Tagesgeschäft zurückkehren.

"Die Vertrauensabstimmung war ein demokratischer Prozess. Jetzt, wo er bestätigt wurde, wäre es unfair, seine Zukunft als FIA-Präsident in Frage zu stellen. Die Länder, die sich als Fahnenträger der Demokratie ausgeben, scheinen genau das Gegenteil zu tun. Wenn mich jemand davon überzeugen kann, dass er dem Motorsport geschadet hat, dann haben wir einen Fall - aber nicht wegen seiner persönlichen und privaten Angelegenheiten", so bin Sulayem.

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