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FIA Rennkalender

Änderungen im Rennkalender nach einer Sitzung des Automobilweltverband FIA. Lebensdauer der Motoren auf drei Renndistanzen erhöht.

Im Rahmen seiner Sitzung vom 5. November fällte der Automobilweltverband FIA einige Entscheidungen im Hinblick auf die Saison 2009. So wurde der Grand Prix von China auf den 19. April vorverlegt und wird nun als Back-to-Back-Veranstaltung mit dem Rennen in Bahrain stattfinden. Außerdem sollen Formel-1-Motoren im kommenden Jahr drei statt bislang zwei Renndistanzen überstehen. Weitere Änderungen betreffen die Präsenz von Rennstewards sowie die Überwachung des sportlichen Regelements während eines Rennens - ehemalige Fahrer ausdrücklich willkommen.

Die augenscheinlichsten Beschlüsse des Automobil-Weltrates betreffen den Rennkalender der Saison 2009. In 17 Rennen sollen die neuen Weltmeister ermittelt werden - Kanada und Frankreich fanden in der von der FIA veröffentlichten Auflistung keine Erwähnung. Neu ist der Termin des chinesischen Rennens am 19. April, das von seinem ursprünglich geplanten Austragungsdatum im Oktober 2009 ins europäische Frühjahr verlegt wurde.

Der Grand Prix von Bahrain wanderte eine Woche nach hinten, so konnte Platz für den Großen Preis von China geschaffen und der gesamte Kalender etwas gerafft werden. Die Saison 2009 endet demnach bereits am 01. November 2009 in Abu Dhabi. Planmäßig kehrt Suzuka wieder in die Liste der Veranstaltungsorte zurück, ebenso der Nürburgring.

In der FIA-Pressemeldung heißt es weiter, dass die Lebensdauer der Formel-1-Motoren 2009 von zwei auf drei Rennwochenenden erhöht werden wird. Die meisten Beschlüsse wurden allerdings im Hinblick auf die Rennstewards gefasst: So muss jeder Kommissar vor seiner erstmaligen Teilnahme mindestens ein Rennwochenende beobachtet haben, um als Rennsteward einsetzbar zu sein. Im Rahmen von fünf noch zu nennenden Rennen werden außerdem "Trainees" zum Einsatz kommen, die zuvor von ihrem nationalen Automobilverband und der FIA nominiert worden sind.

Vor jedem Grand Prix will die FIA künftig kurze Lebensläufe der einzelnen Rennkommissare auf ihrer Website posten und zur Einsicht freigeben. 2009 soll zusätzlich ein neues Wiederholungssystem für die Rennleitung eingeführt werden, wovon man sich bessere und klarere Entscheidungen während eines Rennens verspricht - solange keine Beweisaufnahme nach dem Grand Prix nötig ist. Schriftliche Urteilsbegründungen sollen im Falle eines Regelbruchs künftig ebenfalls online verfügbar sein.

Die FIA behält sich vor, zusätzliches Filmmaterial sowohl auf den Homepages der FIA als auch der FOM nach dem Rennen zugänglich zu machen, sollten die Stewards diese Bilder zur Urteilsfindung herangezogen haben. Abschließend wurde noch betont, dass sich ehemalige Rennfahrer bei ihrem nationalen Automobilverband um eine Rennkommissar-Lizenz bewerben können. Wenn dann das entsprechende Erfahrungsniveau auf nationaler und internationaler Ebene vorhanden sei, spreche nichts gegen die Verleihung einer Superlizenz für Formel-1-Events.

Der modifizierte Rennkalender in der Übersicht

29.03.2009 - Australien (Melbourne)
05.04.2009 - Malaysia (Sepang)
19.04.2009 - China (Shanghai)
26.04.2009 - Bahrain (Manama)
10.05.2009 - Spanien (Barcelona)
24.05.2009 - Monaco (Monte Carlo)
07.06.2009 - Türkei (Istanbul)
21.06.2009 - Großbritannien (Silverstone)
12.07.2009 - Deutschland (Nürburgring)
26.07.2009 - Ungarn (Budapest)
23.08.2009 - Europa (Valencia)
30.08.2009 - Belgien (Spa-Francorchamps)
13.09.2009 - Italien (Monza)
27.09.2009 - Singapur (Singapur)
04.10.2009 - Japan (Suzuka)
18.10.2009 - Brasilien (Interlagos)
01.11.2009 - Vereinigte Arabische Emirate (Abu Dhabi)

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