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USGP: Die Gespräche gehen weiter

Ein Formel-1-Rennen in den Vereinigten Staaten könnte schon bald wieder Realität werden, US-Rennfahrer könnten helfen.

Seit der Streichung des Grand Prix in Indianapolis macht die Formel 1 alljährlich nur noch einen Kurztrip nach Nordamerika. Das Rennen im Infield des berühmten Ovals hatte beim US-Publikum nie wirklich einen Durchbruch erzielen können, vor allem der Reifenskandal von 2005 hat tiefe Kratzer im Image der Formel 1 auf nordamerikanischem Boden hinterlassen. Dennoch sind die Türen für eine Rückkehr der Formel 1 nicht verschlossen – sofern beide Seiten davon profitieren könnten.

"Die Gespräche gehen weiter, aber die Bedingungen müssen für alle beteiligten Parteien akzeptabel sein", sagte Ron Green, ein Sprecher des Indianapolis Motor Speedway. Kurz vor dem vorläufigen Aus der Formel 1 in den USA hatten die Veranstalter keinen Titelsponsor mehr finden können – und Bernie Ecclestone schockte die Organisatoren mit zusätzlichen Gebühren.

Formel 1 als Sponsoring-Plattform beliebt

Ganz zurückgezogen haben sich die Vereinigten Staaten von Amerika allerdings nicht aus der Formel 1. Scott Speed ist zwar wieder über den großen Teich in die ARCA-Serie gegangen, eine Reihe von Investoren ist allerdings geblieben und engagiert sich auch weiterhin in und um die Formel 1. Die Kommunikationsspezialisten von AT&T fungieren gar als Titelsponsor des Williams-Teams.

Sponsoring-Direktor Tom Hughes stellte gegenüber CNN aber klar, dass sein Unternehmen nicht zwangsweise ein Rennen in den USA benötigte: "Ein Grand Prix in den Vereinigten Staaten würde uns einen zusätzlichen Markt erschließen, aber der Hauptgrund für unser Sponsoring ist die Stärkung unserer globalen Unternehmensgruppen. Wir wären wohl kaum in diesem Sport aktiv, wenn wir als Unternehmen lediglich Interesse am US-Markt hätten", erklärte Hughes.

Ein US-Amerikaner als Zugpferd

Ein selbst für Ecclestone-Verhältnisse großes Zugpferd könnte ein US-Rennfahrer darstellen. Die potentiellen Kandidaten scheren sich allerdings kaum um die Formel 1 und europäische Rennserien im allgemeinen, gelten doch NASCAR und – im weit geringeren Ausmaß – IndyCar als die großen Publikumshits in den USA. Und das Beispiel Scott Speed bewies deutlich, wie schnell der Formel-1-Traum auch wieder ausgeträumt sein kann.

Frank Williams, dessen Rennstall wie erwähnt auf viele Sponsoring-Millionen aus den USA zurückgreifen kann, gibt die Sicht eines Formel-1-Teamchefs zu diesem Thema preis: "Ich kann sagen, dass die meisten Teams gerne einen US-Fahrer verpflichten würden", sagte der Brite, der seinerseits allerdings bislang auch keinen Piloten aus Übersee in eines seiner Renncockpits gesetzt hat.

Bernie Ecclestone scheint ohnehin das Interesse am Westen bereits verloren zu haben und richtet sein Imperium immer mehr in Richtung der aufgehenden Sonne aus: Wie Pilze schießen die Rennstrecken in (Klein-)Asien aus dem Boden, sodass viele europäische Kurse um ihre Formel-1-Rennen bangen müssen...

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