Formel 1: Testfahrten | 17.09.2008
Drei Fahrer beim Testauftakt in Jerez
„Young Driver Day” in Jerez: Marko Asmer fuhr Bestzeit vor Dani Clos und Mike Conway; Williams erstmals mit KERS unterwegs.
Zwei Tage nach dem Grand Prix von Italien nahmen im südspanischen Jerez de la Frontera drei Teams die letzten offiziellen Formel-1-Testfahrten dieser Saison in Angriff. BMW Sauber, Williams und Honda versammelten sich zum „Young Driver Day”, an dem ausschließlich junge Nachwuchsfahrer zum Einsatz kamen.
Die Idee hinter dem „Young Driver Day” – an dem jeder Teilnehmer maximal 350 Kilometer zurücklegen darf – ist, jenen jungen Testfahrern, die ansonsten wegen der strengen Kilometerbeschränkungen fast nie zum Einsatz kommen, Gelegenheit zu geben, mehr Formel-1-Erfahrung zu sammeln. Das an diesen Tagen zurückgelegte Pensum zählt nicht zur ansonsten gültigen Beschränkung von 30.000 Kilometern pro Kalenderjahr.
Im Einsatz waren Marko Asmer für BMW Sauber, der mit 79 Runden ganz an die maximal erlaubten 350 Kilometer heranfuhr, Formel-1-Testdebütant Dani Clos (75 Runden) für Williams und Mike Conway (nur 20 Runden wegen eines defekten Sensors) für Honda. Schnellster war Asmer in 1:20.189 Minuten vor Clos (+ 3,035) und Conway (+ 3,934).
Wichtigste Neuerung auf technischer Seite war die KERS-Premiere bei Williams. Auch Honda war neuerlich mit KERS unterwegs. Außerdem sammelten alle drei Teams Daten hinsichtlich des teilweise neuen Asphaltbandes, das vor einigen Wochen in Jerez aufgetragen wurde.