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Doppelter Triumph für Sebastian Saavedra

Der Kolumbianer holte sich zweimal die Wertung der österreichischen Formel 3 im Rahmen der Interserie-Rennen beim tschechischen Truck-GP.

Das erste Qualifying der Austria F3 entschied ganz klar Sebastian Saavedra (COL, Dallara F307 Mercedes) für sich. Gefolgt von Bernd Herndlhofer (AUT, Lola F307 Opel) und Tabellenführer Patrick Tiller (AUT). In der Formel Renault fuhr Peter Milavec (AUT) die schnellste Zeit und Dusan Neveril (CZE) in der Interserie.

Im zweiten Qualifying an der AUT-F3-Spitze ein ähnliches Bild. Nur Tiller musste seinen P3 aufgrund kleiner technischer Probleme und einer super Zeit der Formeldame, an Shirley van der Lof (NED, Dallara F307 Opel) abgeben und startet im Rennen 2 von P5. Dusan Neveril hollte sich die Pole der Interserie und Jakub Horak (CZE, Tatuus- Renault) in der Formel Renault.

Race 1

Eine Massenkarambolage in der S- Kurve nach Start-Ziel legte gleich nach den ersten Rennmetern den Verkehr lahm und einige Boliden wurden im Kies versenkt. Die Spitze kam davon. Tiller fing sich wieder und ging als Gesamt-18. ins Feld zurück.

Das Safetycar fuhr auf die Strecke und zog vier Runden um den Kurs. Dann Rennfreigabe: Neveril und Saavedra vorn. Herndlhofer musste wegen Batterieabfall und abgerissenen Auspuffkrümmer von der Strecke.

Es gab spannende Zweikämpfe zwischen den motorleistungsüberlegenen Neveril im World-Series-Auto und den F3-Piloten Saavedra. Letzterer setzte sich durch und kletterte auf den obersten Stockerlabsatz.

Neben ihm auf P2 glänzte seine Teamkollegin Shirley van der Lof, und auf P3 gesellte sich der Slovake Nikolas Kvasai (Dallara Opel).

Tabellenführer Patrick Tiller verfehlte mit Rang 4 nur knapp das Podest. Den Sieg der Interserie holte sich nicht anders zu erwarten Dusan Neveril und in der Formel Renault Martin Tlusty (CZE, Tatuus).

Race 2

Der Tscheche Jiri Svoboda zog waghalsig mit der Spitzengruppe mit - Van der Lof und Tiller waren verdutzt. Dann verließen Svoboda offenbar Mut oder Motorkraft, denn er fiel zurück und dann ganz aus.

Freie Bahn somit für die F3-Piloten Tiller und van der Lof, die sich einen spannenden Kampf um den dritten Platz lieferten. Patrick Tiller entschied dieses Duell für sich.

Saavedra hatte inzwischen einen komfortablen Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Bernd Herndlhofer, sie kämpften sich im letzten Drittel erfolgreich durch den unfallträchtigen Überrundungsverkehr und fuhren ihre Positionen über die Ziellinie.

Der Pechvogel dieses Wochenendes ist der Austria F3-Pilot Christian Zeller (AUT, Dallara Opel). Wie bereits im ersten Lauf krachte es auch zu Beginn des Zweiten, und Zeller strandete im Kies: "Das macht keinen Spaß, wenn man ständig von hinten eine drauf bekommt, nur weil manche vergessen, dass da eine Kurve ist", meinte Zeller sauer.

Die Interserie gewann Dusan Nerevil und die Formel Renault Jakub Horak. Trotz einiger Platzierungsverluste, ist der Österreicher Patrick Tiller in der Meisterschaft klar an der Spitze.

"Es war ein spannendes und erfolgreiches Wochenende für die Veranstalter und für den Austria Formel 3 Cup als Gast der FIA European Truck Racing Championchip. Wir hatten schönes Wetter und für die Zuschauer gab es jede Menge zu sehen. Ich freue mich über das große Starterfeld und hoffe, dass es für diese Serie so weitergeht“, resümiert Austria Formel-3-Cup-Initiator Franz Wöss.

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