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Weiterhin bester Ducati-Pilot

Zuerst Pech, dann Glück am Sachsenring: Eine Rennstrecke, die Chris Zaiser in guter Erinnerung hat, stand er doch hier schon auf dem Podium.

Es gibt für Zaiser nur das eine Ziel: auch in dieser Saison hier wieder einen Stockerl-Platz zu erkämpfen: „Ich mag den Sachsenring, hier kann man einen unheimlichen Kurvenspeed fahren, das kommt meinem Fahrstil und meiner Ducati sehr entgegen!“

Auch nach der nur sehr kurzen Trainingseinheit war er im ersten Qualifying mit einer Zeit von 1:26:40 schon auf Rang 7 in der Startaufstellung.

Aber damit das Wochenende nicht all zu glatt verlief, machte in der zweiten Qualifying-Session ein technisches Problem dem Team und vor allem Zaiser zu schaffen. Trotz intensiver Bemühungen blieb dem gebürtigen Waldviertler nur, die Tatsache hinzunehmen; und musste darauf hoffen, mit seiner Zeit aus dem ersten Qualifying in der Startaufstellung nicht all zu viele Plätze einzubüßen.

Immerhin Startrang 8 war am Ende dann noch für den Ducati-Piloten drinnen. Somit startete Zaiser wieder als bester Ducati-Fahrer im Feld in Rennen 1 des Tages.

Lauf 1

Und das macht Zaiser in gewohnter Startmanier recht passabel, biegt er doch als sechster in die erste Ecke ein. Einige Runden lang kämpft der 35jährige Wahlsteyrer, um an IDM-Kollegen Kai Borre Andersen vorbeizukommen.

Endlich auf Platz 5 liegend wird Zaiser zu einem Ausritt ins Kiesbett gezwungen: Durch die intensiven Vibrationen hat sich das Schaltgestänge gelockert. Zaiser kann das Rennen aber wieder aufnehmen und erkämpft sich einen unter diesen Umständen akzeptablen 9. Rang.

Für den Restart zauberte Chefmechaniker Rudolf Furthmayr noch schnell einen neuen Reifen an Zaisers Hinterfelge und Elektronik-Spezialist Reino Eskelinen optimierte noch schnell das Benzinmapping an der Ducati 1098 R.

So konnte für die verbleibenden 9 Runden nach dem Rennabbruch eigentlich nichts mehr schief gehen. Chris Zaiser: „Ich hätte mindestens meinen 5. Rang im Rennen halten können, aber irgendwie meint es das Glück heuer nicht so sonderlich gut mit mir!“, ärgert sich Zaiser nach dem Rennen.

Lauf 2

Aber dafür konnte Zaiser in Lauf 2 des Rennsonntages von seinem Können überzeugen. Nach dem Start lag Zaiser wieder auf Rang 6. und bereits schon auf dem guten 5. Rang, als sich plötzlich nach 11 Runden erneut ein technisches Problem bemerkbar machte.

Zaiser hätte in dieser Runde an die Box gemusst und sein Rennen mit 0 Zählern beendet. Doch dann überkam einen IDM-Kollegen das Pech, das Zaisers Glück war. Genau in seiner „Auslaufrunde“ wurde das Rennen wegen eines Sturzes abgebrochen.

Die perfekt arbeitende Boxencrew hatte in der 20minütigen Pause Gelegenheit, die Ducati wieder startklar zu machen. Und Auch Zaiser machte alles richtig – nach einem erneuten guten Start fuhr er ein souveränes Rennen zu Ende und brachte seinem Team mit einem guten 5. Rang 11 Punkte über die Ziellinie.

Chris Zaiser: „Ich bin echt happy über diesen 5. Rang und muss mich wirklich doppelt bei meiner Mannschaft bedanken, die nach dem Rennabbruch eine Meisterleistung vollbracht hat und mich so vor dem Aus und dem nächsten Nuller gerettet hat!“ Zaiser baut somit seine Position als bester Ducati-Fahrer im gesamten IDM Feld weiter aus.

Er liegt mit seinen 52 Zählern weiter auf Platz 7. der Gesamtwertung. Weitere Zähler will Zaiser bei seinem Heimrennen auf dem Salzburgring sammeln, welches als nächste Station auf dem Kalender der Internationalen Deutschen Meisterschaft zu finden ist.

Chris Zaiser: „Ich bin natürlich hoch motiviert für das nächste Rennen, um endlich wieder einmal vor heimischer Kulisse und vor allem auch für meine treuen Sponsorpartner richtig Gas zu geben!“

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