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Race of Champions 2008

Loeb triumphiert beim Race of Champions

Michael Schumacher früh out; im Finale gegen David Coulthard sicherte sich Sébastien Loeb den Sieg beim Race of Champions.

Der fünffache Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb sicherte sich im Londoner Wembley-Stadion zum bereits dritten Mal nach 2003 und 2005 den Sieg beim Race of Champions. Vor bei weitem nicht ausverkauften Rängen setzte sich der Franzose in einem spannenden Finale gegen Ex-Formel-1-Pilot David Coulthard durch.

Loeb hatte auf dem Weg ins Finale Yvan Muller, Sebastian Vettel und Andy Priaulx eliminiert. Im ersten Finallauf war er im RoC-Buggy um 1,19 Sekunden schneller als Coulthard, der sich gegen Gareth MacHale, Tanner Foust und Carl Edwards durchgesetzt hatte. Doch „DC” schlug sehr zur Freude der britischen Fans zurück und gewann Lauf 2 im KTM X-Bow um 0,97 Sekunden. Also ging es in ein Stechen.

Das wurde wieder mit dem RoC-Buggy gefahren – ein Vorteil für Loeb: „Die Buggys übersteuern sehr stark. Das ist eher seine Domäne als meine”, meinte Coulthard vor dem entscheidenden Lauf. Und er sollte Recht behalten: Zwar hielt der 37jährige besser mit als ein paar Minuten zuvor, doch am Ende fehlten doch 0,32 Sekunden auf seinen Konkurrenten. Coulthard wurde bei der Siegerehrung dennoch frenetisch gefeiert.

Michael Schumacher konnte nach dem Sieg mit Vettel im Nationencup nicht an sein Vorjahres-Resultat anknüpfen, als er den Einzeltitel im Finale gegen Mattias Ekström verloren hatte. Der siebenfache Formel-1-Weltmeister gewann in der ersten Runde gegen Tom Kristensen, scheiterte aber im Viertelfinale überraschend an Carl Edwards. „Autos mit geschlossenen Rädern liegen mir anscheinend nicht”, seufzte er anschließend über den Fiat Abarth 500 Assetto Corse.

Ebenfalls im Viertelfinale unterlag Vettel dem späteren Sieger Loeb im RX-150-Buggy. Bereits in der ersten Runde hatte sich mit Lokalmatador Jenson Button – gegen Drift-As Tanner Foust – ein anderer Formel-1-Star verabschiedet. Das spektakulärste Duell war aber das Halbfinale zwischen Coulthard und Edwards im KTM X-Bow: Coulthard krachte in der letzten Kurve gegen die Barriere und schlug sich dabei ein Rad ab, rettete aber trotzdem einen Vorsprung von einer Sekunde über die Linie.

Alle bisherigen Sieger des Race of Champions:

1988 in Monthlery: Juha Kankkunen (Finnland)
1989 am Nürburgring: Stig Blomqvist (Schweden)
1990 in Barcelona: Stig Blomqvist (Schweden)
1991 in Madrid: Juha Kankkunen (Finnland)
1992 in Las Palmas: Andrea Aghini (Italien)
1993 in Las Palmas: Didier Auriol (Frankreich)
1994 in Las Palmas: Didier Auriol (Frankreich)
1995 in Las Palmas: François Delecour (Frankreich)
1996 in Las Palmas: Didier Auriol (Frankreich)
1997 in Las Palmas: Carlos Sainz (Spanien)
1998 in Las Palmas: Colin McRae (Großbritannien)
1999 in Las Palmas: Didier Auriol (Frankreich)
2000 in Las Palmas: Tommi Mäkinen (Finnland)
2001 in Las Palmas: Harri Rovanperä (Finnland)
2002 in Las Palmas: Marcus Grönholm (Finnland)
2003 in Las Palmas: Sébastien Loeb (Frankreich)
2004 in Paris: Heikki Kovalainen (Finnland)
2005 in Paris: Sébastien Loeb (Frankreich)
2006 in Paris: Mattias Ekström (Schweden)
2007 in London: Mattias Ekström (Schweden)
2008 in London: Sébastien Loeb (Frankreich)

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