MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Die Alten können’s noch

Im Rahmen des Grand Prix in Sepang gaben die ehemaligen Formel-1- und DTM-Größen Gas, Siege für Jean Alesi und Uwe Alzen.

Lauf 1: Die Jean & Johnny Show

Beim ersten Auftritt der Speedcars im Rahmen eines Formel-1-Wochenendes holte sich in einem spektakulären Rennen Jean Alesi Lauf 1. Etliche seiner ehemaligen Kollegen in der F1-Welt blickten ausnahmsweise von ihren Laptops auf und verfolgten das Geschehen auf der Strecke – während eines Grand Prix ist das ja mittlerweile unnötig.

Es gab wieder jede Menge Spiel & Spaß in den hinteren Rängen. Gleich am Anfang kamen sich Katayama und Morbidelli in die Quere. Neuzugang Christian Danner kegelte Alex Yoong von der Strecke.

An der Spitze lieferten Alesi und Herbert die große Show, zwei in der Formel 1 unter Wert geschlagene „Oldies“ hatten sichtlichen Spaß am Rennfahren. Herbert übernahm kurzfristig die Führung, aber Alesi setzte sich letzten Endes durch.

Rubbin’ is racin’; Beide V8-Stockcars zeigten am Rennende deutliche Kampfspuren, noch in der letzten Kurve gab es Kontakt. Alesi schnappte Herbert schließlich mit 0,3 Sek. Vorsprung den Sieg weg.

Dahinter musste sich Mathias Lauda den eifrig attackierenden Uwe Alzen vom Leib halten, der Österreicher konnte seinen dritten Platz bis ins Ziel verteidigen – wieder ein Podestplatz und wertvolle Punkte.

Lauf 2: Dampfgaren mit Uwe Alzen

Für den zweiten Lauf wird, wie in der WTCC, die Startaufstellung der schnellsten acht Autos „gestürzt“, David Terrien hatte also die Pole, Lauda startete von Platz 5. Am Grid sahcaute sich auch Herr Lauda sen. die Speedcars einmal näher an.

Ukyo Katayama und Nicolas Navarro mussten dem Feld hinterherstarten. Vorneweg nutzte Terrien die Gunst der Stunde und blieb lange in Führung. Von Platz 4 aus startete nach einem Anfangsfehler Uwe Alzen eine Aufholjagd – und dies trotz unangenehmer Temperaturen im Cockpit: „Es war ein unglaublich hartes Rennen. Im Auto muss es 70 Grad gehabt haben.“

Auch Alesi machte etliche Plätze gut, ging an Alzen, Lauda und Herbert vorbei. Bei Christian Danner war wieder „Kegelabend“, diesmal fand sich JJ Lehto in der Botanik. Terrien und Stefan Johansson (der die Sache endlich auch ernstzunehmen zu scheint) hielten die Spitze bis zur Runde 5.

Dann ging Alzen am Schweden vorbei und nahm den Franzosen ins Visier. Letztlich ging er in Führung und holte sich mit 2 Sekunden Vorsprung seinen zweiten Speedcar-Sieg.

Hinter den beiden gab es zwischen Johansson, Alesi und Herbert ein unterhaltsames „Tänzchen“ um Platz 3, die Formel-1-Rentnerband war gut aufgelegt. Johansson währte sich nach Kräften, fiel aber dann doch auf Platz 6 zurück; Alesi schaffte den Sprung aufs Stockerl.

Mathias Lauda musste nach glücklosem Rennen mit gleich zwei „Patschen“ leider aufgeben, damit fällt er in der Gesamtwertung auf Rang 5 Zurück.

In zwei Wochen ist die Speedcar Series wieder im Formel-1-Gefolge zu sehen, dann in Bahrain.

Punktestand nach 4 Rennen:

Pos  Driver             R1  R2  R3  R4  TOT
1 Jean Alesi 10 8 10 6 34
2 Uwe Alzen 4 10 5 10 29
3 Johnny Herbert 6 2 8 5 21
4 David Terrien 5 5 1 8 19
5 Mathias Lauda 8 4 6 - 18
6 Ananda Mikola 1 6 4 - 11
7 Nicolas Navarro 3 - 2 2 7
8 Stefan Johansson - - 3 3 6
9 Klaus Ludwig 2 3 - - 5
10 Gianni Morbidelli - - - 4 4
11 Ukyo Katayama - 1 - - 1
11 Hasher Al Maktoum - - - 1 1

News aus anderen Motorline-Channels:

Speecar Series: Sepang

Weitere Artikel:

Fries siegt rund um Brunn am Gebirge

Beim Finale auf dem Treppchen

In der Youngtimer-Wertung der Historiale Classic Automobil Rallye 2025 konnte Alfred Fries seine gelbe A-Klasse nach dem Start beim "Bruno" zum Sieg steuern.

Thomas Preining verpasst seinen zweiten DTM-Titel nur knapp: Wie der Porsche-Pilot seine Saison bewertet und warum er trotz Misserfolg ein "starkes Zeichen" sieht

Crash, Konsequenzen, Klartext

McLaren räumt nach Singapur auf

Nach der Berührung mit Oscar Piastri in Singapur muss Lando Norris "Konsequenzen" tragen - Intern bei McLaren wurde Klartext gesprochen

Alex Marquez (Gresini-Ducati) gewinnt in Malaysia - Pedro Acosta (KTM) Zweiter - Francesco Bagnaia (Ducati) scheidet mit Reifenschaden aus - Joan Mir (Honda) Dritter

DTM Hockenheim – die besten Bilder

Große Galerie vom DTM-Finale in Hockenheim

Was für Entscheidungen: Das Saisonfinale der DTM bescherte Zuschauern und Insidern zwar mit einem Titelträger – Ayhancan Güven – aber hinterließ dennoch eine Menge von kleinen und größeren Fragezeichen, auf die es vielleicht noch in den nächsten Wochen einige nachvollziehbare Antworten geben wird.