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Briatore & Dennis drohten mit Boykott!

Brisante Enthüllung der Times: Flavio Briatore & Ron Dennis hätten wegen finanzieller Aspekte beinahe einen Boykott des Saisonauftakts angezettelt.

Wer glaubt, dass das Hin und Her um das neue Wertungssystem dem Image der Formel 1 schadet, sollte erst wissen, was hinter den Kulissen stattfindet. Wie die als seriös geltende Londoner Times herausgefunden hat, wäre es nämlich beinahe zu einem Boykott des Grand Prix von Australien gekommen.

Am vergangenen Wochenende statteten Flavio Briatore (Renault) und Ron Dennis (McLaren) in Begleitung von FOTA-Vizechef John Howett (Toyota) Formel-1-Boss Bernie Ecclestone einen überraschenden Besuch ab. Briatore und Dennis drohten, ihre Autos nicht in den offiziellen FOM-Charterflieger nach Australien verladen zu lassen, solange ihnen Ecclestone nicht einen Geldbetrag überweist, der den Teams ihrer Meinung nach zusteht.

Dabei geht es um 200 Millionen US-Dollar, die Ecclestone den Teams bei der Unterzeichnung des Verständnismemorandums von Mai 2006 versprochen hat. Der 78jährige stellte McLaren & Co. damals für den Zeitpunkt, an dem alle ein formalisiertes Concorde-Agreement unterschrieben haben, eine satte Bonuszahlung in Aussicht. Da noch nicht alle unterschrieben haben, blieb das Geld jedoch bisher bei Ecclestone – mit Ausnahmen wie Brawn und Williams, denen geholfen werden musste.

Einige Teams sehen nun offenbar auch ohne Concorde-Agreement einen gewissen Anspruch auf ihren Anteil, weil sie im Rahmen einer FOTA-Pressekonferenz Anfang März in Genf festgehalten haben, dass sie bis mindestens 2012 in der Formel 1 bleiben werden. Was dieses Versprechen ohne vertragliche Vereinbarung wert ist, ist aber eine andere Frage – und dass Ecclestone dafür nicht bezahlen will, lässt sich nachvollziehen.

Ecclestone hat die Boykottdrohung gegenüber der Times bestätigt. Er habe nicht nachgegeben, dennoch dürfte sich die hitzige Diskussion in Wohlgefallen aufgelöst haben, denn McLaren-Mercedes und Renault haben ihre Autos mit dem FOM-Charterflugzeug nach Australien transportieren lassen. Wie man hört, war Ecclestones Reaktion auf die Drohungen nämlich nur: „Okay, dann storniere ich den Flieger – diese Dinger kosten ein Heidengeld...”

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