MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

KERS-Einführung „entbehrt jeder Logik“

Der dreifache Formel 1-Weltmeister und heutige TV-Experte Niki Lauda kommentiert die aktuelle Entwicklung der Formel 1 – von KERS zur Finanzkrise…

In Sachen KERS-Einführung schüttelt Niki Lauda den Kopf. Bis zu 40 Millionen Euro haben die Teams investiert, um das neue Energierückgewinnungssystem zu entwickeln. Doch nicht alle sind sich sicher, ob sie es schon beim ersten Rennen in Melbourne einsetzen werden. Manche Teams haben dem schon eine Absage erteilt. Dem früheren Weltmeister Lauda ging die Einführung von KERS ohnehin zu schnell.

KERS sei "durchgeboxt" worden, sagte der Österreicher der APA. Laut Lauda "entbehrt es jeder Logik", dass in Zeiten, in der die Formel 1 sparen muss, "dieses sündteure System" entwickelt wird. Lauda ist allerdings kein KERS-Gegner. Er hält das System durchaus für sinnvoll, hätte die Einführung aber um zwei Jahre verschoben. Schon 2011 soll es eine weitere Ausbaustufe geben, und "auch die Weiterentwicklung kostet Geld", gab er zu bedenken.

Die Formel 1 habe derzeit das Problem, "dass ihr hinten und vorne das Geld ausgeht", erklärte Lauda. Doch er macht sich keine Sorgen, dass die Boxentore irgendwann ganz geschlossen werden. Die Formel 1 habe es immer gegeben und es werde sie immer geben, sagte er. Man habe bereits richtig auf den Sponsorenrückgang reagiert und die Kosten gesenkt. "Das war absolut richtig und notwendig". Und er ist sich sicher, dass die Rennen "spannend wie bisher bleiben", wenn die Teams weniger Geld ausgeben.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

DTM: Hintergründe Sachsenring

Mehr Titelaspiranten als zuvor

Die Rennen auf dem Sachsenring brachten für eine unerwartete Wendung in der Meisterschaft: Der Doppelsieg vom Manthey Porsche Pilot Güven einerseits und die weiteren Podiums- und Top15-Platzierungen andererseits sorgten dafür, dass vor den letzten beiden Rennen auf dem Red Bull Ring und in Hockenheim nicht weniger als neun Piloten mehr als nur rechnerische Chancen auf den Meistertitel haben.

Caterham soll 2027 zurück in die Formel 1: Ein Jungunternehmer aus Kuwait verfolgt ein ambitioniertes Projekt unter neuem Namen

DTM: Hintergründe Norisring

Typisch Norisring

Die zwei Seiten des Norisrings: Entweder „Prozessions-Fahrten“ – alle „schön“ hinter einander aufgereiht oder aber volle Attacke, mit dem Risiko des Lackaustausches oder auch mehr – das sind die beiden Seiten der Medaille: Vor allem auf dem ausgesprochen engen Stadtkurs ohne Auslaufzonen im Herzen der fränkischen Metropol-Region.

GP von Italien: Bericht

Verstappen feiert souveränen Sieg!

Max Verstappen gewinnt den Grand Prix von Italien 2025, aber das große Thema ist die Stallorder bei McLaren, die Oscar Piastri ganz und gar nicht gefällt

Was sich 2026 beim DTM-Kalender ändert, worauf das zurückzuführen ist, und wie es in der kommenden Saison mit neuen Kursen und Überschneidungen aussieht

FIA-Technikchef Nikolas Tombazis erklärt, warum die Formel 1 ab 2026 zunächst langsamer wird - und weshalb das kein Problem für Fahrer und Fans ist