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Jerez: Young Driver Days

Paffett am zweiten Testtag voran

Gary Paffett sicherte sich am zweiten Young Driver Day im Beisein von Robert Kubica die Tagesbestzeit vor Nico Hülkenberg.

In Jerez de la Frontera ging am Mittwoch der zweite von drei Young Driver Days über die Bühne. McLaren-Pilot Gary Paffett sicherte sich die Bestzeit. Der Routinier wurde in 1:18,718 Minuten gestoppt und hängte mit seiner Routine diverse Debütanten recht deutlich ab.

Paffett führte ein normales Testprogramm durch, mit Schwerpunkten wie Aerodynamik und unterschiedliche Benzinmengen – im Hinblick auf das nächstjährige Tankverbot während der Rennen. Am schnellsten war er jedoch während einem seiner kürzeren Runs am frühen Nachmittag. Wenig später zogen Wolken auf, es kühlte ab und tröpfelte vorübergehend – und Paffetts Bestzeit wurde nicht mehr angegriffen.

Der einzige Testteilnehmer, der bereits ein Renncockpit für 2010 sicher hat, belegte den zweiten Platz: Der 22jährige Deutsche Nico Hülkenberg tastete sich mit dem Williams-Toyota FW31 langsam an die Topzeiten heran, eroberte eine halbe Stunde vor Schluss den dritten Platz und wurde letztendlich sogar Zweiter. Außerdem schrammte er nur knapp an der Dienstagszeit seines "Teamkollegen" Andy Soucek vorbei.

Von den restlichen Fahrern kam Red-Bull-Junior Daniel Ricciardo am nächsten an Paffett heran, aber dem Australier im RB5 fehlte schon mehr als eine halbe Sekunde auf die Spitze. Immerhin hinterließ er erneut einen guten Eindruck, was seine mögliche Verpflichtung als Testfahrer angeht. Im Toro Rosso saß heute der Austro-Italiener Mirko Bortolotti (12./+3,043), der am Vormittag den einzigen Abbruch verursachte, als er einen falschen Knopf am Lenkrad gedrückt hatte.

Dass es während der achtstündigen Session nicht zu mehr roten Flaggen kam, war angesichts der Unerfahrenheit des zwölf Mann starken Feldes eine Überraschung. Wie schon am Vortag leisteten sich die von ihren Teams zur Vorsicht gemahnten Nachwuchsfahrer keine gravierenden Schnitzer, sodass der Fahrbetrieb reibungslos vonstatten gehen konnte – und zwar vor den Augen von Grand-Prix-Star Robert Kubica, der den jungen Männern interessiert zuschaute.

Bei seinem Renault-Team sah der Pole, wie sich Ho-Pin Tung (11./+2,774) und Lucas di Grassi (10./+2,180) einen R29 teilten. Tung zählte vor der 40minütigen Regenpause zu den fleißigsten Piloten, wurde aber am Ende noch deutlich von di Grassi in den Schatten gestellt. "Car Sharing" gab es außerdem beim Weltmeisterteam Brawn mit Mike Conway (6./+1,504) und Marcus Ericsson (7./+1,722) sowie bei Force India mit Paul di Resta (4./+0,693) und J.R. Hildebrand (8./+1,799).

Di Resta belegte den vierten Platz – und ab dem fünftplatzierten Esteban Gutiérrez (5./+1,472), der für BMW Sauber unterwegs war, aber eine Stunde vor Schluss mit einem Hydraulikleck ausrollte und sein Programm beenden musste, hatten alle Piloten bereits deutlich mehr als eine Sekunde Rückstand. Ferrari-Neuzugang Jules Bianchi (+1,868) wurde Neunter, gefolgt von den Renault-Fahrern di Grassi und Tung sowie Bortolotti.

Beste Rundenzeiten:

 1.  Paffett      McLaren       1:18,718
2. Hülkenberg Williams 1:19,184
3. Ricciardo RB Racing 1:19,243
4. di Resta Force India 1:19,411
5. Gutierrez BMW Sauber 1:20,190
6. Conway Brawn GP 1:20,222
7. Ericsson Brawn GP 1:20,440
8. Hildebrand Force India 1:20,517
9. Bianchi Ferrari 1:20,585
10. di Grassi Renault 1:20,898
11. Tung Renault 1:21,492
12. Bortolotti Toro Rosso 1:21,761

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