
British F3: Hockenheim | 07.06.2009
Wochenende am Siegerpodest
Nach einem dritten Platz holt sich Walter Grubmüller beim Gastspiel der UK-F3 in Hockenheim seinen ersten Sieg - jetzt Zweiter in der Tabelle.
Nach dem Qualifying zum siebenten Lauf der britischen F3-Saison startete der Niederländer Renger van der Zande (HiTech Racing) vom zweiten Startplatz, während der Wiener Teampartner Walter Grubmüller (beide auf Dallara F309 Mercedes HWA) mit Platz 8 aus der vierten Reihe ins Rennen ging.
Im Rennen selbst über 19 Runden verhaute van der Zande den Start und musste den aus der zweiten Reihe kommenden Schweden Marcus Ericsson ziehen lassen:
„Bei mir ist der Motor abgestorben. Ich musste noch einmal kuppeln, dann kam der Motor wieder auf Touren, leider war Ericsson schon vorne. Ich hatte im Verlauf des Rennens keine Möglichkeit mehr den Schweden zu überholen und musste mich mit Platz 2 zufrieden geben, obwohl ich das Rennen sehr gerne gewonnen hätte. Einziger Trost für mich war die schnellste Rennrunde.“
Wesentlich besser war der Beginn für Walter Grubmüller: „ Ich konnte mit einem Megastart gleich zwei Konkurrenten überholen und war damit Sechster. In der Spitzkehre kam es anschließend zu einem kleinen Chaos. Ich konnte aber ausweichen und habe dadurch als Fünfter wieder einen Platz gewonnen. Dann nahm ich meinen vorjährigen Teampartner Max Chilton ins Visier und habe ihn in der 5. Runde in einen Fehler getrieben. Dies bedeutete Platz 4. Mein nächster Gegner war der australische Meisterschaftsführende Daniel Ricciardo. Ich fuhr bis zur 12. Runde in seinem Windschatten, dann konnte mich an ihm vorbeiquetschen und so am Ende den erfreulichen dritten Platz für mich und unser HiTech Racing Team herausfahren.“
Erfreuliches aus dem Qualifying für das zweite Rennen: hier erzielte Walter Grubmüller nach Oulton Park seine zweite Bestzeit und startet damit aus der Poleposition, neben ihm als Zweiter sein Teampartner Renger van der Zande.
Sonntag: erster Sieg!
Und der Start gelang Walter Grubmüller perfekt: „Es war so wie gestern wieder ein Superstart. Die Strecke war sehr rutschig, da es kurz vor dem Start geregnet hatte. Dann trocknete es etwas auf, doch trotzdem habe ich immer versucht ohne großes Risiko zu fahren, um meinen ersten Sieg in der britischen Formel 3 Meisterschaft nicht zu gefährden. Jetzt freue ich mich natürlich mit dem Team über diesen Start-Zielsieg besonders. Ich habe lange auf diesen Erfolg warten müssen. Jetzt wurden wir belohnt. Ich hoffe natürlich, diesen Erfolg auch in der Zukunft wiederholen zu können.“Den HiTech Racing Doppelerfolg komplettierte der Niederländer Renger van der Zande: „Ich hatte keinen optimalen Start, dadurch konnte Marcus Ericsson vorbei kommen. In der 5. Runde habe ich den Schweden dann trotz schwieriger Bedingungen überholen können. Da man nur auf der Ideallinie ohne Risiko fahren konnte, habe ich versucht meinen zweiten Platz nach hinten abzusichern. Walter anzugreifen, hatte keinen Sinn, da er schon ziemlich weit vorne war. Ich freue mich für das Team, dass uns heute ein Doppelerfolg gelungen ist.“
Punktestand in der britischen Formel 3 Meisterschaft nach dem 8. Lauf:
1. Daniel Ricciardo 89 Punkte, 2. Walter Grubmüller 74, 3. Nick Tandy 68, 4. Marcus Ericsson 65. 5. Daisuke Nakajima 57, 6. Renger van der Zande 55, 7. Max Chilton 54, 7. Riki Chistodoulou 53, 8. Adriano Buzaid 45, 9. Henry Arundel 31.
Vorschau Formula 3 Masters Zandvoort (13. und 14. Juni 2009)
Schon am kommenden Wochenende wird das HiTech Racing Team mit dem Niederländer Renger van der Zande und mit Walter Grubmüller (beide auf Dallara F309 Mercedes HWA) beim Formular 3 Masters auf dem Dünenkurs im niederländischen Badeort Zandvoort an den Start gehen.Dort treffen die Teams der britischen Formel 3 Meisterschaft und der Formel 3 Euro Serie aufeinander. Beide Serien starten auf einheitlichen Kumho Tyres. Insgesamt werden nicht weniger als 40 Fahrzeuge am Start sein.
Am Samstag, 13. Juni, wird ab 09,00 Uhr ein freies Training gefahren, dann wird in zwei Gruppen (gerade und ungerade Startnummern) um die Qualifikation gefightet, wobei sich die Top Ten beider Gruppen für die Startplätze 1-20 und die zweiten Zehn, für die Plätze 20 bis 40 qualifizieren können.
Das Finalrennen findet dann in Zandvoort am Sonntag, 14. Juni, mit Start um 14,00 statt. Insgesamt wird eine Distanz über 25 Runden gefahren.