MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
British F3: Oulton Park

Erste Podestplätze für Walter Grubmüller

Toller Erfolg für den Wiener beim Saisonauftakt: er holt sich nach Platz 3 im ersten Lauf dann sogar Platz 2 - jetzt Gesamtzweiter.

Insgesamt waren bei den beiden ersten Rennen der britischen F3-Meisterschaft 19 Piloten aus neun Nationen am Start. Mit dabei auch der 20jährige Wiener Walter Grubmüller, als derzeit einziger Pilot für HiTech Racing.

Nach dem Qualifying am Samstag startete der Wiener auf seinem Dallara F309 Mercedes HWA vom fünften Platz aus in sein erstes Saison-Rennen.

Lauf 1: am Stockerl

Grubmüller hatte einen sehr guten Start und konnte den Briten Nick Tandy überholen. In der ersten Kurve konterte der Brite jedoch und ging wieder am Österreicher vorbei.

Ganz vorne fabrizierte der vorjährige Teamkollege von Grubmüller, Max Chilton, einen klassischen Fehlstart und wurde von der Rennleitung mit einer Strafe von einer Minute belegt. Damit war Grubmüller nach den ersten drei Runden Vierter.

In Runde Vier nützte er einen Fehler des Japaners Daisuke Nakajima und setzte sich an die dritte Stelle. Diesen Platz verteidigte er bis ins Ziel und feierte damit mit seinem ersten Podiumsplatz in der Britischen Formel 3 Meisterschaft – seinen bisher größten Erfolg

Grubmüller zu seinem ersten Podiumsplatz:

„Es war kein leichtes Rennen. Am Anfang kämpfte ich etwas mit der Reifentemperatur, damit war es schwierig den Wagen optimal auf der Strecke zu halten. Der Start war sehr gut, leider habe ich den dabei gewonnen Platz in der ersten Kurve wieder verloren. Nachdem ich Nakajima überholen konnte und damit Dritter war, konnte ich mein Rennen sehr gut kontrollieren. Der Australier Daniel Ricciardo und der Brite Nick Tandy waren aber für mich außer Reichweite. Jetzt hoffe ich auf das zweite Rennen, wo ich aus der Pole Position ins Rennen gehe.“

Ergebnis des ersten Rennens: 1. Daniel Ricciardo,.AUS (Carlin Motorsport-VW) 29:53,932 Min. 2. Nick Tandy, GB (JTR-Mercedes) + 2,459 Sek. 3. Walter Grubmüller, AUT (HiTech Racing-Mercedes) + 9,156, 4. Daisuke Nakajima, JAP, (Raikkönen Robertson-Mercedes) + 16,489, 5. Riki Christodouelou, GB (Fortec Motorsport-Mercedes) + 17,190, 6. Adriano Buzaid, BRA (T-Sport-Volkswagen) + 22,257, 7. Wayne Boyd GB (T-Sport-VW) + 23,987, 8. Hywel Lloyd, GB (CF Racing-Honda) + 25,253, 9. Oliver Oakes, GB (Carlin Motorsport-VW) + 25,801, 10. Victor Garcia, ESP (Fortec Motorsport-Mercedes) + 34,267 Sekunden

Lauf 2: eine Stufe höher

Nach dem ersten Start, bei dem Grubmüller von der „Pole“ als Zweiter in die erste Kurve kam, wurde das Rennen wegen eines Unfalls im Mittelfeld abgebrochen. Beim Re-Start gab es dann ein Déjà-vu – wieder konnte der Australier Daniel Ricciardo den Start vor Grubmüller und Tandy gewinnen.

Der Wiener behauptete in der Folge trotz eines leichten Ausrutschers auf`s Gras seinen zweiten Platz. Er konnte alle Angriffe Nick Tandys (GB) abwehren und kletterte, nach Platz drei am Vormittag, noch eine Stufe höher aufs Treppchen – der zweite Endrang bedeutete gleichzeitig seine bisher beste Platzierung im Rahmen der Meisterschaft. Zudem fuhr Grubmüller auch die schnellste Rennrunde, was ihm einen Zusatzpunkt in der Meisterschaft einbrachte.

Der Österreicher zum Rennen:

„Leider hatte ich am Start starkes Durchdrehen der Räder, ich konnte Ricciardo nicht halten. Sonst lief es sehr gut. Einmal war ich etwas im Gras, da konnte Tandy bis auf vier Zehntel herankommen. Nachdem ich die schnellste Runde im Rennen gefahren war, konnte ich den Abstand auf den Engländer wieder vergrößern. Dieses Osterwochenende in Oulton Park hat sich ausgezahlt. Zweimal am Podium zu stehen bringt mir für die weiteren Rennen viel Selbstvertrauen und liegt auch in der Zielvorstellung unseres HiTech Racing Teams.“

Ergebnis des zweiten Rennens: 1. Daniel Ricciardo, AUS (Carlin Motorsport-VW) 22:57,693 Min. 2. Walter Grubmüller, AUT (HiTech Racing-Mercedes) + 2,625 Sek. 3. Nick Tandy, GB (JTR-Mercedes) + 4,454 Sek., 4. Max Chilton, GB (Carlin_ Motorsport-VW) + 10,652, 5.. Daisuke Nakajima, JAP, (Raikkönen Robertson-Mercedes) + 15,912, 6. Riki Christodouelou, GB (Fortec Motorsport-Mercedes) + 16,721, 7. Adriano Buzaid, BRA (T-Sport-Volkswagen) + 17,623, 8. Oliver Oakes, GB (Carlin Motorsport-VW) + 21,381, 9. Henry Arundel, GB (Carlin Motorsport-VW) + 22,173, 10. Victor Garcia, ESP (Fortec Motorsport-Mercedes) + 29,372 Sekunden

Stand in der Britischen Formel 3 Meisterschaft nach zwei Rennen:

1. Daniel Ricciardo 40 Punkte, 2. Walter Grubmüller ex aequo mit Nick Tandy je 28 Punkte, 4. Daisuke Nakajima 18 Punkten, 5. Riki Christodolou 14 Punkten

News aus anderen Motorline-Channels:

British F3: Oulton Park

Weitere Artikel:

Der Grand Prix von Kanada erlebte ein dramatisches Finale, als Lando Norris nach Kollision mit Oscar Piastri ausschied - George Russell feiert souveränen Sieg

Le Mans 2025 – Tag 6

Jetzt wird es langsam ernst

Mittwoch in Le Mans – der Tag, an dem es erstmals für die Fahrer, Teams und Mechaniker-Crews real „um etwas geht“. Das dreistündige Freie Training am Nachmittag, gefolgt von den beiden halbstündigen Möglichkeiten – für die HyperCars und den „Rest“ getrennt – die rund 24 Stunden später anstehenden eigentlichen HyperPole Sessions zu simulieren, ermöglicht allen sich final vorzubereiten.

"Top 5 wäre schöner Erfolg"

LMGT3-Titelverteidiger Lietz im Interview

Von "Kanonenfutter" in Katar bis zum 0,3-Sekunden-Sieg in Imola: Richard Lietz blickt auf eine wechselhafte WEC-Saison vor Le Mans 2025 zurück

Rallycross, Fuglau: Vorschau

Rekordstarterfeld im Waldviertel

Mit den Rennen am 21. und 22. Juni nimmt der Meisterschaftszug erneut Fahrt auf. In fast allen Klassen sind die Top-Piloten nur durch wenige Punkte getrennt. Hochspannung in der MJP-Arena Fuglau ist so garantiert.

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.