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Endurance-WM: Oschersleben

Chris Zaiser erneut im Regen

Nach fast 24 Stunden Regen in Le Mans meinte es der Wettergott beim 8-Stunden WM-Lauf in Oschersleben etwas besser...

Zwar bereitete in den Trainings ein extrem starker, kalter Wind den Piloten Sorgen, aber immerhin konnten alle Trainingseinheiten trotz schlechter Wetterprognosen bei trockenen Streckenverhältnissen absolviert werden. Streckenverhältnisse, die den Piloten des RMT 21 Racing Teams scheinbar entgegenkamen.

Nach der zweiten Qualifying-Session stand fest, dass das erste Teilziel der RMT-Truppe erreicht war, das Erreichen des Superpole-Einzelrunden-Qualifyings, an dem nur die 10 schnellsten Teams teilnehmen.

Gemeinsam mit seinen Teamkollegen, dem deutschen Matti Seidel und dem Belgier Oliver Depoorter, stand Zaiser vorläufig auf Rang 5 in der Startaufstellung. Als schnellster Pilot des Trios wurde Zaiser vom Teamchef auf die Einzelrunde geschickt.

Als Nummer 6 von insgesamt zehn Fahrern ging Zaiser auf die Strecke, knackte mit einer Rundenzeit von 1:28:35 die zu diesem Zeitpunkt noch feststehende Bestzeit und übernahm die Führung. Lediglich 3 Fahrer konnten diese Zeit noch unterbieten. Somit machte Zaiser einen weiteren Platz gut und parkte die RMT-Honda auf einem guten 4. Startrang.

Nachdem Zaiser nach Le Mans erneut von Teamchef Thomas Roth als Startfahrer für das Rennen festgelegt wurde, legte der sich für den Rennsonntag eine einfache Devise zurecht.

Chris Zaiser: "Nach meinem Crash in der Anfangsphase von Le Mans, und einer eindeutigen Ansage meines Teamchefs habe ich begriffen, dass man ein Langstrecken-Rennen nicht im ersten Turn gewinnt, diesmal werd ich es langsamer angehen und im Startgetümmel mit Sicherheit kein Risiko eingehen.“

Wie angekündigt legte Zaiser einen relativ risikofreien Start hin und kam auf Position 9 aus der ersten Runde wieder:

"Gleich in der ersten Kurve kam ich wieder in eine sturzgefährdete Situation mit einem übermotivierten Fahrer, diesmal hab ich nachgegeben, um die Honda nicht wie in Le Mans in den Kies zu stellen“

Nach 34 Runden übergab der gebürtige Waldviertler auf Rang 8 liegend das Motorrad an den Belgier Oliver Depoorter.In den darauffolgenden 6 Stunden fiel die RMT-Truppe bis auf Rang 10 zurück, kämpfte sich aber erneut auf Platz 7 vor ehe ein ungeplanter Boxenstop das Fahrertrio Zaiser/ Depoorter/Seidl wieder einen Platz nach hinten warf.

Dann folgte, was die Wettervorhersagen eigentlich schon für den gesamten Rennverlauf prophezeit hatten – innerhalb weniger Minuten zog eine finstere Gewitterfront über die Motorsportarena Oschersleben und setzte die Strecke binnen kürzester Zeit unter Wasser.

Nach wenigen Runden im Regen entschied sich die Rennleitung dazu das Rennen nach etwas mehr als 6 Stunden abzubrechen.

Zaiser: "Als der Regen so abrupt einsetzte, wurden die Erinnerungen an die Wasserschlacht von Le Mans gleich wieder wach, so gesehen war ich mit der Entscheidung der Rennleitun,g das Rennen abzubrechen, nicht einmal so unglücklich. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste ist, dass wir mit Depoorter einen richtigen Regenracer an Bord hatten!“

Der zählte nämlich im Regen zu den schnellsten Fahrern im Feld und hätte lediglich eine Runde mehr benötigt, um wieder den 7. Rang für das RMT- Team zurück zu erobern. So musste sich die RMT-Truppe mit dem 8. Gesamtrang zufrieden geben. Immerhin als bestplatziertes Honda-Team, das mit privat eingesetztem Material am Start steht - ein ganz beachtliches Ergebnis.

Zaisers nächster Auftritt in Oschersleben wird schon in zwei Wochen bei der Veranstaltung zur Sound of Thunder sein, wo er mit einer Ducati am Start stehen wird: "Nach über 100 Runden hier bin ich so auf diese Strecke eingeschossen, dass ich für den nächsten Einsatz hier schon richtig motiviert bin.“

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