
European Endurance Day | 08.06.2009
Oberösterreichisches Quartett als Trio im Ziel
Platz 16 beim harten Geländedauerlauf - wäre das Rennen nur halb so lange gewesen, hätten es sogar die Top 10 werden können.
Wetzelsberger, www.ig-gatsch.at
So beendete ein oberösterreichisches Offroad-Quartett den European Endurance Day, das einzige 24 Stunden Offroadrennen im deutschsprachigen Raum, auf Rang 16. Vor allem, weil man drei Viertel des Rennens als Trio durchstehen musste.
Mit großen Zielen zum Endurance Day
Fast 180 Teams mit insgesamt mehr als 640 Fahrern waren in Torgau am Start des 24-Stunden-Endurorennens.Mit dabei auch das Team mit den beiden Vorchdorfern Gottfried Ohler und Oliver Hofer sowie Kurt Schmiedhuber aus Thalheim bei Wels und dem Haslacher Gerhard Baier, das mit großen Zielen ins deutsche Bundesland Sachsen gereist war.
Ein Top 20-Ergebnis war das Ziel. Das wurde am Ende mit Platz 16 auch locker erreicht. Fast wäre es aber noch mehr geworden.
Verletzungs-k.o. von Schmiedhuber
Bei anfangs perfektem Wetter und Toporganisation lag das Team nach dem Start auf Rang 19.„Es war eine herrliche Rennstrecke, bestehend aus einer riesigen Motocross-Piste und kernigen Enduropassagen sowie Durchfahrten durch das Obergeschoss von ehemaligen Mannschaftsquartieren“, berichtet Ohler. Bereits nach rund einem Viertel der Renndistanz wurden das oberösterreichische Quartett jedoch auf ein Trio dezimiert:
Kurt Schmiedhuber, der heuer bereits zwei ACC-Rennen in der 250er Klasse gewinnen konnte, brach sich bei einem Sturz in seiner dritten Rennrunde das Schlüsselbein.
Was ihn aber nicht abhielt, auch noch seine vierte Runde abzuspulen - dann war für ihn aber Schluss.
In der Nacht auf Platz 8
Das Verletzungs-k.o. von Schmiedhuber gegen 23 Uhr kam zur Unzeit. Dennoch lagen die Oberösterreicher in der Nacht sogar auf dem 8. Gesamtrang.Oliver Hofer: „Die Nacht kostet enorm viel Kraft. Wenn dann eine wesentliche Teamstütze fehlt, ist das doppelt bitter. Irgendwann macht sich das bemerkbar und man fällt unweigerlich einige Plätze zurück.“
Durch die enorme Belastung stellten sich im Rennverlauf bei Gerhard Baier schließlich noch Knieprobleme ein. „Aber wir haben uns durchgebissen und sind mit unserem 16. Platz sehr zufrieden“, zieht Ohler Bilanz.