
GP2: Hungaroring | 26.07.2009
Zu dritt in die Kurve –allerdings in der Formel Masters…
Prozession, van der Garde siegte. Zuber auf Platz 17.
Michael Noir Trawniczek
„Je länger der Tag, desto schlechter werden die Rennen“, sagte ein Kollege treffend. Das beste Rennen fand an diesem Sonntag bereits früh am Morgen statt, in der Formel Masters stachen sie zum Teil zu dritt in die Kurven des Hungarorings, auf dem das Überholen angeblich so gut wie unmöglich ist.
Als die hoch gezüchtete GP2 an der Reihe war, gab es wieder das gewohnte Bild der Sonntagsprozession. Beim Sprint konnte der gestrige Siebte, Giedo van der Garde seinen Platz in der ersten Startreihe nutzen und den ersten Platz erobern, den er bis zum Schwenken der Zielflagge nicht mehr hergab. Der hinter ihm fahrende Luca Filippi hatte keine Chance, an dem iSport-Piloten vorbei zu kommen.
Manche versuchten, mit der Brechstange an ihren Vordermännern vorbeizukommen. Nachdem Pastor Maldonado den Trident-Piloten Dave Rigo von der Strecke bugsierte, kassierte er eine Durchfahrtsstrafe, ehe er seinen ART-Boliden im Kies versenkte. Weil der zweite Trident-Fahrer, Ricardo Teixeira in der Schikane unglaublich viel Kies auf die Strecke beförderte, musste das Safety Car ausrücken.
Hinter den führenden Van der Garde und Flippi konnte Javier Villa den dritten Platz belegen, doch kurz vor dem Ende des Rennens kam der Spanier leicht von der Strecke ab, woraufhin sowohl Lucas di Grassi als auch Romain Grosjean an ihm vorbeizogen. Der gestrige Sieger Nico Hülkenberg verpasste auf Platz sieben die Punkteränge. Andi Zuber sah die Zielflagge, auf Platz 17.
GP2-Tabelle
1. HÜLKENBERG Nico 57 Punkte 2. GROSJEAN Romain 45 Punkte 3. PETROV Vitali 41 Punkte ... 7. ZUBER Andreas 20 Punkte