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Rallye Dakar

Vive la France?

Ab sofort nur mehr 450ccm: die Dakar 2010 in Südamerika wird ohne die Titelverteidiger und Rekordsieger aus Österreich stattfinden.

Am 4. Juni hat der französische Dakar-Veranstalter ASO bekanntgegeben, dass die Bike-Klasse in Hinkunft nur mehr Motorrädern bis 450 Kubikzentimetern offen stehen wird.

Damit ist das jetzige Mattighofener Rallye-Motorrad, die 690 Rally, nicht mehr bei der Dakar zugelassen.

Eine Entscheidung im nationalen Interesse? - Wir erinnern uns: Anfang des Jahres war der Franzose David Fretigne mit der in Frankreich vorbereiteten 450ccm-Yamaha der große Jäger der KTM-Mannschaft.

Bekommt er hier offizielle "Amtshilfe", die er eigentlich rein sportlich betrachtet nicht nötig hätte?

Bis zu 142 Starter weniger

Acht Mal in ununterbrochener Reihenfolge hat KTM die Dakar für sich entschieden, diese Siegesserie endet somit jetzt. Die österreichische Marke wird sich auf die Rallye-Raid-WM und andere große Marathonrallyes außerhalb des ACO-Universums konzentrieren.

Und nebenbei werden auch die Servicetrucks des Herstellers, die in der Truck-Klasse im Rennen waren, natürlich zu Hause bleiben.

Die Regeländerung betrifft aber auch etliche Privatiers, die auf Maschinen aus Oberösterreich setzen.

Bei der Dakar 2009 waren immerhin 142 (!) Starter auf KTM-Erzeugnissen unterwegs.

Statements

Jedes Reglement braucht Änderungen und Anpassungen an neue Entwicklungen, damit es interessant bleibt; aber das erfordert auch die nötige Vorbereitungszeit, meint KTM-Hauslegende und Rennsport-Berater Heinz Kinigadner:

Wir haben das gesamte Material für die 690 Rally unseres Werksteams und auch für fünfzig Kunden-Motorräder in unserem Lager, im Juni sollen sie gebaut werden. Fahrerverträge sind finalisiert und alle Teammitglieder engagiert. Die finanziellen Konsequenzen aus dieser Entscheidung der ASO sind enorm. Abgesehen davon sind wir schockiert über die Illoyalität seitens des Veranstalters, vor allem wegen der riesigen Anstrengungen, die wir nach der Absage der Dakar 2008 gemacht haben, indem wir in einer Zeit der extremen Wirtschaftskrise an der Neuauflage teilgenommen haben.“

KTM-Motorsportdirektor Winfried Kerschhaggl äußert sich ähnlich: „Der Rallyesport dient dazu, die Effizienz und Robustheit unserer großvolumigen Einzylinder zu zeigen. Wir werden ohne Frage im Rallyesport aktiv bleiben! Aber die Rallye in Südamerika ist für uns jetzt Geschichte. Wir konzentrieren uns jetzt voll auf die Rallye-WM und werden uns andere Alternativen suchen. Vielleicht wird man bald wieder ein KTM-Werksteam auf afrikanischem Boden sehen.“

Und das bedeutet womöglich ein Engagement im „Africa Race“ von René Metge, der Gegenveranstaltung zur Dakar, die der alten Route in den Senegal folgt.

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