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Walter Lechner jun. gibt wieder Gas

Endlich

Anfang 2005 war die Karriere von Walter Lechner abrupt unterbrochen. Nach einer langen Absenz fährt er heuer wieder eine volle Saison.

Leukämie war die Diagnose vor dem ersten Rennen der FIA-GT-Meisterschaft 2005. Lechner hätte gemeinsam mit seinem Bruder Robert die Saison für das Team von Franz Konrad bestreiten sollen.

Die böse Überraschung warf alle Pläne über den Haufen, und der Weg durch Krankheit, Therapie und Rekonvaleszenz war lang. Eine Zeit lang konzentrierte sich der Salzburger dann auf das Familien-Business.

Voriges Jahr gab er ein Comeback beim 24-Stunden-Rennen in Dubai und deutete an, dass er wieder sportliche Herausforderung sucht. Die hat er jetzt im deutschen ADAC GT Masters gefunden.

Die GT-Meisterschaft unseres Nachbarlandes wird mit Autos der Klasse GT3 gefahren. Lechner bekommt ein besonderes Schmuckstück, einen von Matech aufgebauten Ford GT. Unter der Optik des klassischen GT40 verbirgt sich modernste Technik.

Fischer Racing heißt das Einsatzteam. Lechner wird sich das Auto mit dem Newcomer Christoffer Nygaard (Bild rechts) teilen. Der junge Däne kommt aus der Seat Leon Supercopa. Los geht die Saison für Lechner/Nygaard bei den FIA-Tests im spanischen Monteblanco, das erste Rennen folgt am 13. April in Oschersleben.

Walter Lechner im O-Ton

"Ich bin total happy, endlich wieder im Geschäft zu sein und auch sportlich hinter dem Steuer wieder überzeugen zu können", freut sich der erfahrene GT-Pilot.

"Ich habe extrem hart trainiert und bin bereit für die neue Saison. Besonders möchte ich mich bei jenen Menschen bedanken, die immer an mich geglaubt haben, allen voran meinem Teamchef Hardy Fischer, den ich noch aus meiner FIA-GT-Zeit kenne. Vielen Dank auch an die Sponsoren des Teams, die meine Rückkehr auf die Rennstrecke erst möglich gemacht haben.“

Schon beim ersten Roll-Out Anfang März auf der Grand-Prix-Strecke von Budapest knüpfte Lechner an alte Stärken an - und unterschrieb unmittelbar darauf den Vertrag bei Fischer Racing:

"Das Feeling war von Anfang an sehr positiv, vor allem der Spirit im Team hat sofort perfekt gepasst. Der Ford GT GT3 hat zwar etwas weniger Leistung als ein GT1, kleinere Flügel und weniger Abtrieb vom Unterboden, doch das Fahrverhalten und das enorme Drehmoment des V8-Mittelmotors erinnern mich an meine letzten Einsätze in der FIA-GT-Weltmeisterschaft – also sollte mir meine Erfahrung auf jeden Fall zugute kommen.“

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