MotoGP in der Krise? | 02.01.2009
Zukunftssorgen: Kawasaki steigt aus!
Für die Motorrad-WM fängt das Jahr 2009 alles andere als gut an: Kawasaki gibt w.o., das stürzt womöglich die gesamte MotoGP in die Krise.
Die Kawasaki-Fahrer Marco Melandri und John Hopkins sind nicht die einzigen, die sich Sorgen um die Zukunft machen. Kawasaki hat nach fünf sieglosen MotoGP-Jahren offenbar den Stecker gezogen und seinem Teampersonal die Kündigungen zugestellt.
„Offenbar“, weil ein offizielles Statement der Herstellers noch ausgeblieben ist; am 5. Jänner soll es soweit sein. Bis dahin zittern auch alle anderen MotoGP-Teams mit.
WM in der Schieflage
Denn Serien-Promotor Dorna garantiert ein Starterfeld von mindestens 18 Bikes. So die beiden grünen ZX-RR tatsächlich fehlen, bleiben nur gezählte siebzehn Maschinen über. Der Kawa-Ausstieg brächte also auch die Königsklasse der Motorrad-WM insgesamt in eine „Schieflage“.Beobachter sehen bereits Hopkins auf einem (quasi) privat eingesetzten Motorrad eines anderen Herstellers. Während es für „Hopper“ also offenbar Zukunftsszenarien gibt, fällt der erst für 2009 verpflichtete Melandri damit völlig abrupt aus dem Kreis der MotoGP-Fahrer.
Erweist sich der Kawasaki-Schock als heilsam? Die Motorcycle Sport Manufacturers Association (MSMA) rief zu einer Krisensitzung nach Japan, wo alle Hersteller – inklusive Kawasaki – die Lage besprochen haben. Zu Sprache gekommen ist dabei wohl auch das gern abgehandelte Thema „Kostensenkung“.