MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

"Wir sind ein eingespieltes Team"

Karl Wendlinger reist optimistisch zum Saisonauftakt der neuen FIA GT1 WM nach Abu Dhabi, im Nissan GT-R will er um den Sieg mitfahren.

Am nächsten Wochenende (16./17. April) startet die FIA-GT in Abu Dhabi in ein neues Zeitalter! Erstmals wird diese Serie als offizielle Weltmeisterschaft ausgetragen. Und die „FIA-GT1 World Championship“ stellen auch alles bisher dagewesene in den Schatten.

Mit 24 Autos gibt es ein Rekord-Starterfeld mit klingenden Namen, dazu ein neues technisches Reglement, ein an die Formel-1 angelehntes Qualifying in drei Abschnitten sowie zwei Rennen über jeweils eine Stunde mit einem Pflichtboxenstopp (Fahrer- plus Reifenwechsel)!

Und mitten drinnen Karl Wendlinger. Der aktuell erfolgreichste FIA-GT-Pilot (17 Siege und 35 Podiumsplätze) fährt heuer für das Swiss Racing Team, hat mit dem jungen Henri Moser auch einen Schweizer als Partner – und mit dem Nissan GTR mit Sicherheit auch ein konkurrenzfähiges Auto.

Für den Tiroler ist diese neue WM eine besondere Herausforderung: „Der WM-Status bringt eine große Aufwertung der Serie mit sich. Das Rekord-Starterfeld unterstreicht das große Interesse deutlich. Dazu sind ab heuer nur noch GT1-Fahrzeuge am Start. Es wird mit Sicherheit eine sehr spannende, vor allem aber sehr harte Saison.“

Dennoch kommt Wendlinger sehr optimistisch nach Abu Dhabi: „Das Team ist praktisch ident mit jener Mannschaft, mit der wir sowohl bei Jetalliance Racing als auch im Vorjahr bei KplusK Motorsport stets konkurrenzfähig waren und auch Siege eingefahren haben. Wir sind alle eingespielt – und verfügen mit dem Nissan GTR über ein tolles Auto. Deshalb ist es auch unser Ziel, an der Spitze mit zu fahren.“

In Anbetracht der Tatsache, dass von den insgesamt zehn Rennen nicht weniger als vier in Übersee gefahren werden, wird in dieser Saison die Fitness der Fahrer mehr denn je eine mit entscheidende Rolle spielen. Deshalb ist Wendlinger auch schon seit Monaten im Training – zuletzt war er zumeist bei Laufen, Radfahren oder zu Hause auf seinem Power Plate zu finden.

Und gleich in Abu Dhabi wartet auf Karl ein dichtgedrängtes Programm: Bereits am Mittwoch gibt es noch einen offiziellen Testtag, wo auch ein weiterer Einstufungstest durchgeführt.

Da geht vor allem darum, die sogenannten „alten“ Autos von Maserati, Corvette und Aston Martin dahingehend zu überprüfen, ob die Fahrzeuge - dem neuen technischen Reglement entsprechend – auch genug zurückgebaut wurden. Pro Hersteller wird ein Fahrzeug herangezogen, pilotiert werden sie von Ex-Formel-1-Pilot Heinz-Harald Frentzen.

Donnerstag ist Ruhetag, am Freitag geht es mit den freien Trainings weiter. Und am Samstag geht es dann Schlag auf Schlag: Die Qualifyings in der Früh, das Quali-Rennen zu Mittag und das Hauptrennen dann am späten Nachmittag!

Neu ist im übrigen auch die Punktevergabe: Im Quali-Rennen bekommen die ersten drei verminderte Punkte (3/2/1), im Hauptrennen wird wie in der Formel 1 vergeben.

Terminkalender

17/04/2010 Yas Marina (Abu Dhabi)
02/05/2010 Silverstone (England)
23/05/2010 Brünn (Tschechien)
04/07/2010 Paul Ricard (Frankreich)
01/08/2010 Spa (Belgien)
29/08/2010 Nürburgring (Deutschland)
19/09/2010 Portimao (Portugal)
07/11/2010 Durban (Südafrika)
28/11/2010 Interlagos (Brasilien)
05/12/2010 San Luis (Argentinien)

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

BMW war am Sonntag in Zandvoort das Maß der Dinge: Rene Rast feiert vor Schubert-Teamkollege Marco Wittmann einen Start-Ziel-Sieg - Thomas Preining wird Dritter

GP von Kanada: Fr. Training

Wieder Crash im zweiten Kanada-Training!

George Russell sichert sich die Freitagsbestzeit in Montreal, aber nach dem Unfall von Charles Leclerc in FT1 erwischte es diesmal Lokalmatador Lance Stroll

Der Grand Prix von Kanada erlebte ein dramatisches Finale, als Lando Norris nach Kollision mit Oscar Piastri ausschied - George Russell feiert souveränen Sieg

Le Mans 2025 – Tag 3

Testen – mit angezogener Handbremse

Knapp eine Woche vor dem eigentlichen Rennen haben die Teams und Fahrer die Gelegenheit erstmals die aktuellen Streckenbedingungen nicht nur in Augenschein, sondern vielmehr unter die eigenen Räder zu nehmen, um sich ein erstes Feedback „vom Asphalt“ zu holen. Die eigentliche Ergebnisse: Wasserstands-Meldungen oder Wetterberichte – beides mit Vorsicht einzuordnen.

Da sind Max Verstappen alle Sicherungen durchgebrannt: Anstatt mit McLaren um den Sieg zu kämpfen, fiel er wegen einer Strafe noch auf Platz 10 zurück

Wenn diese vielzitierte Aussage irgendwo seine Berechtigung hat, dann bei den 24 h von Le Mans. Das legendäre Rennen zweimal rund um die Uhr hat dabei traditionell seine eigenen Gesetze. Eines davon ist die technische Abnahme.