MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Ecclestone fordert erneut Medaillenspiegel

Medaillenspiegel statt Punktesystem: Bernie Ecclestone hofft immer noch, dass sich seine umstrittene Idee doch eines Tages durchsetzen wird.

Bereits für die Saison 2009 wollte Bernie Ecclestone in der Formel 1 ein Medaillensystem einführen, doch das scheiterte damals am Widerstand der Teams. Nun bringt der Brite seine Idee erneut ins Spiel, weil er findet, dass sich die neue Punktewertung in dieser Saison nicht bewährt hat.

Fünf Rennen vor Schluss haben noch acht Fahrer theoretische und fünf realistische Chancen auf den WM-Titel, aber Ecclestone ist davon überzeugt, dass die Formel 1 mit seinem Medaillensystem noch besser fahren würde. Nach diesem hätte derzeit Mark Webber mit vier "Goldenen" die Nase vorne, gefolgt von Lewis Hamilton und Fernando Alonso (je drei) sowie Jenson Button und Sebastian Vettel (je zwei).

"Das Punktesystem hat absolut keinen Unterschied gemacht", argumentiert Ecclestone. "Die Positionen wären mit dem alten System genau gleich, was ich merkwürdig finde. Vielleicht wachen sie jetzt auf und denken über mein Goldmedaillensystem nach. Mark hätte jetzt vier Goldmedaillen und andere drei, also würde sich die Weltmeisterschaft wahrscheinlich erst im letzten Rennen entscheiden."

Der Formel-1-Geschäftsführer kann sich offenbar vorstellen, dass sein Vorschlag diesmal akzeptiert wird. Anfang 2009 wurde er zunächst auf 2010 verschoben, weil die Regeländerung von der FIA ohne Zustimmung der Teams nicht so kurzfristig durchgezogen werden konnte. 2010 führte die FIA jedoch das aktuelle Punktesystem mit 25 Zählern für den Sieger anstatt eines Medaillenspiegels ein.

Was den WM-Kampf angeht, glaubt Ecclestone: "Wer mein Favorit ist, möchte ich nicht sagen. Mark hat aber eine große Chance, und ich glaube, dass Red Bull [Racing, Anm.] hier sehr schnell sein wird. Man muss wohl schon annehmen, dass einer der beiden Red-Bull-Jungs im Moment Favorit ist", so der 79jährige.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat

GP von Großbritannien: Qualifying

Mega-Finish: Verstappen wieder auf Pole!

Lewis Hamilton war drauf und dran, beim Heimrennen eine Sensation zu liefern, aber die britischen Fans hatten die Rechnung ohne Max Verstappen gemacht ...

Vor einigen Monaten wurde über ein LMDh-Programm von Mercedes-AMG spekuliert, doch jetzt stellt Sportchef Toto Wolff klar, warum Le Mans "zurzeit keine Option" sei

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?