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Todt will die Formel 1 reformieren

FIA-Präsident Jean Todt hat große Pläne für die Formel 1: Die Kosten sollen gesenkt werden, und die Aerodynamik soll eine Reduzierung erfahren.

Erst seit wenigen Monaten steht Jean Todt an der Spitze des Automobil-Weltverbandes FIA, doch dem Franzosen schweben schon jetzt einige große Neuerungen vor. Der FIA-Präsident möchte den Sport auf solide Beine stellen und hat fest vor, weitere Kostensenkungen durchzusetzen. In den kommenden Jahren soll zudem die Aerodynamik massiv beschnitten werden.

Dies bestätigte Todt auf einer Pressekonferenz am Rande eines Spanien-Besuchs. "Wir müssen die neuen Teams leben lassen, um zu überleben. Das können wir dadurch erreichen, indem wir die Kosten reduzieren und einiges tun, um die Show zu verbessern", hält der Ex-Teamchef fest. "Wir sollten zudem neue Technologien fördern, denn die Formel 1 sollte ein Botschafter dafür sein."

Nur so könne man die Attraktivität der "Königsklasse" steigern, meint Todt. "Ich hoffe, dass die Sponsoren dann zurückkehren. Das wiederum würde es den Teams erlauben, in der Formel 1 anzutreten", so der Masterplan des Franzosen. "Uns ist klar, dass die Kosten in der Formel 1 viel zu hoch sind. Das ist eines der Dinge, über die wir uns bereits einige Gedanken gemacht haben."

"Es besteht ganz offensichtlich ein schreckliches Ungleichgewicht zwischen den Teams", erklärt Todt, sieht aber auch dringenden Handlungsbedarf in Bezug auf das sportliche Geschehen: "Solange es keine extremen Wetterverhältnisse oder schwierige Bedingungen gibt, verlangt die Logik, dass das führende Fahrzeug das gesamte Rennen über an der Spitze bleibt. Vieles hängt von der Aerodynamik ab."

"Wenn wir Überlegungen zu den neuen Regeln für 2013 anstellen, im Rahmen derer wir einen neuen Antriebsstrang einführen werden, dann müssen wir die Bedeutung der Aerodynamik für das Rennen fundamental reduzieren. So soll das Überholen gefördert werden. Dieses Problem werden wir bei der Errichtung neuer Kurse berücksichtigen, indem dabei neue Parameter angewendet werden sollen."

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