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GP2: Istanbul

Premierensieg für Dani Clos

Racing Engineering-Pilot Dani Clos konnte auf dem Istanbul Park Circuit den Sprint der GP2-Serie für sich entscheiden. Es ist sein erster Sieg in der GP2.

Mit einem überlegenen Start-Ziel-Sieg von Polesetter Dani Clos endete heute Morgen das GP2-Sprintrennen im sonnigen Istanbul. Eigentlich hätte es einen souveränen Doppelsieg für Racing Engineering geben müssen, doch Christian Vietoris klebt das Pech weiterhin auf den Fersen: Der Deutsche schied an zweiter Stelle liegend aus.

Vietoris war nach dem Start auf der schmutzigeren Fahrbahnseite sofort nach rechts gezogen und hatte sich in Clos' Windschatten gehängt. Von da an zogen die beiden Teamkollegen an der Spitze ungefährdet ihre Kreise, bis in der zehnten von 23 Runden bei Vietoris die Technik streikte. Clos hatte danach 6,3 Sekunden Vorsprung auf seinen Verfolger Luis Razia (Rapax) und baute diesen nach einer Rennzeit von 37:25.211 Minuten sogar noch auf 8,9 Sekunden aus.

Obwohl es insgesamt ein munteres Rennen war, gab es zumindest auf den vorderen Rängen kaum Überholmanöver. Michael Herck (DPR) fiel am Start vom dritten auf den fünften Rang zurück, dafür rückten Giedo van der Garde (Barwa Addax) und Davide Valsecchi (iSport) um je eine Position auf. Van der Garde baute gegen Ende hin ab, konnte aber eine Attacke von Valsecchi in der 18. Runde kontern und fuhr seinen dritten Platz von da an sicher ins Ziel.

Hinter Sieger Clos, Razia, van der Garde und Valsecchi sicherten sich Herck und Gesamtleader Pastor Maldonado (Rapax) die weiteren Punkte. Letzterer setzte in der Anfangsphase ein sehenswertes Überholmanöver gegen Sam Bird vom heute etwas desolat wirkenden ART-Team und gewann durch Vietoris' Ausfall eine weitere Position. Der Venezolaner bleibt damit auch in der Gesamtwertung überlegen in Führung.

Eine starke Vorstellung lieferte - wohl mit der Wut der gestrigen Disqualifikation im Bauch - Sergio Pérez ab: Der Barwa-Addax-Pilot war nach fünf Runden schon 13., nach elf Neunter und im Ziel Siebter. Für Unterhaltung sorgte auch Fabio Leimer (Ocean), der Jules Bianchi (ART) einmal beinahe in die Boxengasse abgedrängt hätte und in der Zielkurve noch Giacomo Ricci (DPR) überholte - allerdings mit der Brechstange und nicht ohne Berührung.

Eine Menge Action hatte es bereits am Start gegeben: Erst fuhr Marcus Ericsson (Super Nova) über den Trident-Boliden von GP2-Haudegen Adrian Zaugg, fünf Runden später musste der Schwede an der Box aufgeben. Oliver Turvey (iSport) kam gar nicht erst vom Fleck, würgte den Motor ab und kassierte dann auch noch eine Strafe für Speeding in der Boxengasse. Pechvogel der bisherigen Saison bleibt aber Vietoris, der als Gesamt-17. bei mageren zwei Punkten hält.

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