MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
GP2: Istanbul

Premierensieg für Dani Clos

Racing Engineering-Pilot Dani Clos konnte auf dem Istanbul Park Circuit den Sprint der GP2-Serie für sich entscheiden. Es ist sein erster Sieg in der GP2.

Mit einem überlegenen Start-Ziel-Sieg von Polesetter Dani Clos endete heute Morgen das GP2-Sprintrennen im sonnigen Istanbul. Eigentlich hätte es einen souveränen Doppelsieg für Racing Engineering geben müssen, doch Christian Vietoris klebt das Pech weiterhin auf den Fersen: Der Deutsche schied an zweiter Stelle liegend aus.

Vietoris war nach dem Start auf der schmutzigeren Fahrbahnseite sofort nach rechts gezogen und hatte sich in Clos' Windschatten gehängt. Von da an zogen die beiden Teamkollegen an der Spitze ungefährdet ihre Kreise, bis in der zehnten von 23 Runden bei Vietoris die Technik streikte. Clos hatte danach 6,3 Sekunden Vorsprung auf seinen Verfolger Luis Razia (Rapax) und baute diesen nach einer Rennzeit von 37:25.211 Minuten sogar noch auf 8,9 Sekunden aus.

Obwohl es insgesamt ein munteres Rennen war, gab es zumindest auf den vorderen Rängen kaum Überholmanöver. Michael Herck (DPR) fiel am Start vom dritten auf den fünften Rang zurück, dafür rückten Giedo van der Garde (Barwa Addax) und Davide Valsecchi (iSport) um je eine Position auf. Van der Garde baute gegen Ende hin ab, konnte aber eine Attacke von Valsecchi in der 18. Runde kontern und fuhr seinen dritten Platz von da an sicher ins Ziel.

Hinter Sieger Clos, Razia, van der Garde und Valsecchi sicherten sich Herck und Gesamtleader Pastor Maldonado (Rapax) die weiteren Punkte. Letzterer setzte in der Anfangsphase ein sehenswertes Überholmanöver gegen Sam Bird vom heute etwas desolat wirkenden ART-Team und gewann durch Vietoris' Ausfall eine weitere Position. Der Venezolaner bleibt damit auch in der Gesamtwertung überlegen in Führung.

Eine starke Vorstellung lieferte - wohl mit der Wut der gestrigen Disqualifikation im Bauch - Sergio Pérez ab: Der Barwa-Addax-Pilot war nach fünf Runden schon 13., nach elf Neunter und im Ziel Siebter. Für Unterhaltung sorgte auch Fabio Leimer (Ocean), der Jules Bianchi (ART) einmal beinahe in die Boxengasse abgedrängt hätte und in der Zielkurve noch Giacomo Ricci (DPR) überholte - allerdings mit der Brechstange und nicht ohne Berührung.

Eine Menge Action hatte es bereits am Start gegeben: Erst fuhr Marcus Ericsson (Super Nova) über den Trident-Boliden von GP2-Haudegen Adrian Zaugg, fünf Runden später musste der Schwede an der Box aufgeben. Oliver Turvey (iSport) kam gar nicht erst vom Fleck, würgte den Motor ab und kassierte dann auch noch eine Strafe für Speeding in der Boxengasse. Pechvogel der bisherigen Saison bleibt aber Vietoris, der als Gesamt-17. bei mageren zwei Punkten hält.

News aus anderen Motorline-Channels:

GP2: Istanbul

Weitere Artikel:

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren

Vor einigen Monaten wurde über ein LMDh-Programm von Mercedes-AMG spekuliert, doch jetzt stellt Sportchef Toto Wolff klar, warum Le Mans "zurzeit keine Option" sei

Sulayem vor zweiter Amtszeit

Carlos Sainz sen. zieht FIA-Kandidatur zurück

Weil Carlos Sainz sen. nun doch nicht für die Wahl zum FIA-Präsidenten kandidiert, steht Mohammed bin Sulayem ohne Gegner praktisch schon als Sieger fest

"Dazu sage ich nichts", war Max Verstappens Credo bei der Pressekonferenz in Österreich: Das steckt hinter der Schweigeorgie des Weltmeisters

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.