MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
GP2: Istanbul

Fünfter Sieger im fünften Rennen

Pastor Maldonado feiert im Hauptlauf seinen ersten Saisonsieg – bei den fünf GP2-Läufen der Saison 2010 gab es somit fünf verschiedene Sieger…

Das Hauptrennen der GP2 in Istanbul am Samstag war eine eindrucksvolle Demonstration der Stärke von Pastor Maldonado. Der Rapax-Pilot aus Venezuela ließ der gesamten Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance und überquerte die Ziellinie am Ende mit fast 18 Sekunden Vorsprung auf Davide Valsecchi. Der Italiener war von der Pole-Position gestartet, sah aber gegen Maldonado kein Land.

Der spätere Rennsieger hatte den Grundstein bereits beim Start gelegt. Maldonado kam einfach besser vom Fleck und setzte sich bereits vor der ersten Kurve an die Spitze, dahinter reihten sich Valsecchi und der gut aufgelegte Sergio Perez ein. Während der Mexikaner immer wieder einen Weg am Italiener vorbei suchte, konnte Maldonado vorne enteilen. Phasenweise war er pro Runde eine Sekunde schneller als der Rest des Feldes - sensationell!

Den Boxenstopp konnte der Venezuelaner ganz gemütlich angehen, denn der Vorsprung war bereits groß genug. Im letzten Renndrittel schonte Maldonado nur noch Fahrzeug, Reifen und die Nerven seiner Boxencrew und fuhr relativ gemächlich einen deutlichen Sieg ins Ziel. Dahinter wurde es aber immer wieder spannend. Im Duell um Platz zwei konnte sich Perez an der Box an Valsecchi vorbeischieben. Doch der Kampf war dadurch noch lange nicht vorbei.

Je länger das Rennen dauerte, umso stärker wurde der Druck von Valsecchi. Sein mexikanischer Konkurrent machte reichlich kleine Fahrfehler, die Reifen litten darunter enorm. Valsecchi machte schließlich in Runde 26 den entscheidenden Angriff und fuhr am Konkurrenten vorbei. Anschließend musste sich der Italiener sogar noch von ART-Mann Sam Bird im Kampf um den letzten Podestrang geschlagen geben, Giedo van der Garde konnte er gerade eben noch hinter sich halten.

Trotz des Podestplatzes von Bird war bei ART nicht alles eitel Sonnenschein. Jules Bianchi war sich früh im Rennen in Kurve drei heftig mit Barcelona-Sieger Charles Pic ins Gehege gekommen, beide schieden nach der Kollision aus. Für Coloni lief es noch schlimmer: Vladimir Arabadzhiev versenkte sein Auto in den Reifenstapeln, Alberto Valerio schied nach einem Dreher aus. Marcus Ericsson hatte Pech mit der Technik und stellte den Wagen früh an der Box ab.

Deutlich mehr Glück hatte indes Christian Vietoris. Der Deutsche war von Startplatz elf gekommen und musste über weite Phasen des Rennens harte Mittelfeldduelle ausfechten. Am Ende ging es für Vietoris um den letzten Punkteplatz, der gleichzeitig die Pole-Position für den morgigen Sprint bedeutet. Doch Giacomo Ricci erwies sich als harter Brocken. Beim Überholversuch rutschten beide kurz von der Strecke.

DPR-Pilot Michael Herck nutzte die Gelegenheit und schlüpfte an beiden vorbei, Vietoris reihte sich erneut auf Platz neun ein. Doch dann folgte großes Glück für den Racing-Engineering-Piloten. Sein Teamkollege Dani Clos rieb sich im Zweikampf mit Herck auf und fiel nach einer leichten Berührung sogar noch hinter Vietoris zurück. Der Deutsche Hoffnungsträger erbte damit Rang acht und somit für beste Startposition für den Sprint.

News aus anderen Motorline-Channels:

GP2: Istanbul

Weitere Artikel:

Die Formel-1-Kommission hat erneut über Änderungen am Motorenreglement 2026 diskutiert - Welche Entscheidungen am Donnerstag außerdem getroffen wurden

Rallycross: Wachauring

Spannung vor dem Saisonstart

Mit Spannung wird das erste Rennen der österreichischen Staatsmeisterschaft am 26. und 27. April am Wachauring in Melk erwartet. Mit den Piloten der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft stehen europäische Toppiloten in der Wachau an der Startline.

DTM-Auftakt in Oschersleben

Hintergründe, Analyse, große Galerie

Auer und Güven siegten am ersten DTM-Rennwochenende – so weit bekannt. Was hinter den Kulissen passiert ist, beleuchten wir bei motorline.cc genau.

Ferrari-Sonderlackierung

"Blauer" Ferrari in Miami

Ferrari setzt in Miami erneut auf eine Sonderlackierung - Wie auch schon im Vorjahr handelt es sich aber nur um neue Farbakzente, Rot bleibt die dominierende Farbe

"Unprofessionell und respektlos"

Verstappen ein schlechter Verlierer?

Johnny Herbert legt mal wieder gegen Max Verstappen nach: Welches Verhalten er kritisiert und warum dessen Strafe nicht ungerecht, sondern sogar noch zu milde war