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Ginetta-Test

Bald ein Comeback von Hans Knauß?

Für die anderen war es ein gewöhnlicher Testtag, für Hans Knauß war der Freitag Nachmittag am Pannoniaring etwas ganz Besonderes.

Erstmals seit 2006, als er auf einem Porsche 911 GT3 in der FIA GT am Start war, saß der Ex-Skistar wieder hinter dem Steuer eines gelben Renauer-Boliden. Für sein „Kurzzeit-Comeback“ suchte er sich ein ganz besonders Auto aus: Eine Ginetta G50.

Ging es nach den Temperaturen, so erinnerte das Wetter am Pannoniaring eher an Winter- als an Motorsport – optimale Bedingungen also für einen ehemaligen Skirennläufer.

Doch nicht das kühle Wetter hatte Hans Knauß nach Ungarn gelockt, sondern ein ganz besonders Auto: Die knallgelbe Ginetta G50, mit der Florian Renauer, Norbert Lenzenweger und der Engländer Nigel Moore das 6-Stunden-Rennen von Misano gewonnen hatten.

Erstgenannter war auch am Pannoniaring mit dabei und führte Knauß professionell an die Eigenheiten des rechtsgelenkten GT4-Leichtgewichts heran.

„Soweit ich das nach den paar Proberunden beurteilen kann, ist die Ginetta sensationell zu fahren – und das, obwohl sie verhältnismäßig wenig PS unter der Haube hat“, zeigte sich der 39-jährige Steirer vom ersten Kennenlernen begeistert, „die fehlende Leistung wird vom geringen Gewicht mehr als wettgemacht. Nach ein paar Runden hab’ ich mich langsam ans Limit herangetastet – und bin draufgekommen, dass ich immer noch viel zu früh gebremst hab. Ich müsste also lügen würd’ ich sagen, die Ginetta hat mir keine Lust geweckt, wieder ins Renncockpit zurückzukehren.“

"Sag’ niemals nie..."

Rechtzeitig bevor Knauß allzu viel Spaß an der Ginetta haben konnte, winkte ihn Teamchef Sepp Renauer dann aber wieder an die Box. „Schließlich haben wir nächstes Wochenende mit dem 6-Stunden-Epilog noch ein wichtiges Rennen vor uns“, grinste er – und stellte seinem prominenten Gastfahrer im selben Atemzug ein gutes Zeugnis aus: „Wir wissen ja von seinen Einsätzen im Porsche, dass Hans sauschnell ist.“

Auch Ginetta-Experte Florian Renauer war vom Erstauftritt des Skiidols angetan: „Ich könnte mir gut vorstellen, mit Hans gemeinsam bei einem Langstreckenrennen zu fahren“, so der 17-Jährige, der hierzulande über die mit Abstand größte Ginetta-Erfahrung verfügt.

Auf einen möglichen Renneinsatz angesprochen – etwa im Rahmen des geplanten Ginetta-Markenpokals – ließ sich Hans Knauß zumindest alle Möglichkeiten offen:

„Reizen würds’ mich schon sehr. Meine ersten Gehversuche im Motorsport hab ich ja auch bei Renauer gemacht, wenns also dazu kommt, dann nur dort – und am Schönsten wärs für mich als Steirer natürlich am wiedereröffneten Österreichring...“

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