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"Will endlich wieder Rennen gewinnen"

Im Interview erklärt der österreichische Motorrad-Racer die Gründe für seinen Umstieg von der 125er-WM in die Supersport-IDM.

Sieben Jahre Rennsport mit 125er-Zweitakt-Motorrädern sollten für Michael Ranseder genug sein. Deshalb suchte er nach einer Veränderung im seinem sportlichen Umfeld. Bei seinem ehemaligen Lehrherrn Fritz Schwab, Firmengründer und Chef des renommierten Tuningbetriebes Fritze Tuning, hat der 125er-WM-Zwöfte von 2007 ein neues Rennsport-Zuhause gefunden. Im Interview erklärt Ranseder die Beweggründe für seinen Wechsel in die Viertaktszene.

Michi, welche Gründe waren schlussendlich ausschlaggebend für deinen Entschluss, in die IDM-Supersport zu wechseln?

Überwiegender Beweggrund ist meine Körpergröße. Ich denke, dass es deswegen sinnvoller ist, ein größeres Motorrad zu fahren. Aber ich wollte auch unbedingt eine Veränderung, da ich mittlerweile schon sehr viele Jahre mit 125er-Rennmaschinen gefahren bin!

Du bist im vergangenen Sommer schon einmal mit einer R6 auf einer Rennstrecke gefahren. Waren damals schon die ersten Eindrücke dermaßen überwältigend?

Es sollte eigentlich nur ein kleiner Geschmackstest gewesen sein, doch ich merkte schnell, dass sehr vieles anders ist. Daher muss ich auch eingestehen, dass ich schon sehr beeindruckt war.

Du beobachtest das Geschehen in der IDM-Supersport schon seit längerer Zeit genauer?

Dazu muss ich sagen, dass ich nicht nur ein Auge auf die Supersport-Kategorie werfe, sondern die gesamte IDM verfolge, zumal ja meine Rennkarriere im Straßenrennsport in dieser Serie begonnen hat.

Wie sehen deine persönlichen Erwartungen für die IDM-Supersport-Saison 2010 aus sportlicher Sicht aus?

Zunächst muss ich lernen, mit einem Viertakt-Motorrad schnell zu fahren - und auf jeden Fall will ich auch Rennen gewinnen!"

Kann man zum jetzigen Zeitpunkt auch über deine Fernziele in deiner sportlichen Karriere sprechen, nachdem du diesen nicht unbedeutenden Schritt gegangen bist?

Darüber zu reden, ist in jeder Situation schwierig. Wichtig ist, dass man schnell Motorrad fährt, der Rest kommt dann von alleine! Aber nachdem der Trend eindeutig in Richtung Viertakt-Technologie geht, war es mir auch ein Anliegen, jetzt schon in diese Richtung zu arbeiten.

Wie weit ist die Zusammenstellung deiner Infrastruktur - Team, Motorrad, Mechaniker - schon fortgeschritten?

Für mein Motorrad, das vom Autohaus/Motorradhändler Lietz in Waidhofen an der Ybbs zur Verfügung gestellt wird, und Mechaniker bin ich selbst verantwortlich. Aufgebaut wird die Rennmaschine bei Fritze Tuning in Andorf. Meine Crew wird in das Team MRC Austria eingegliedert sein. In diesem Team werden auch Yves Polzer und der Australier Damien Cudlin fahren. Anfang Februar stehen für mich die ersten Testfahrten in Spanien auf dem Programm. In erster Linie will ich dort die neu aufgebaute Yamaha YZF R6 in aller Ruhe kennen lernen.

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