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Motorrad-News

Klaus Grammer gewinnt den OSK Superstock 600 Cup

Strahlender Sonnenschein und 30 Grad - Grammer steht nach seinem Sieg bereits vor dem Saisonfinale in Brünn als Gesamt-Champion fest.

Schon die beiden Zeittrainings am 4,381 km langen Pannoniaring (HUN) machten Lust auf mehr. Während Manfred Koch bereits in der Vormittag-Session mit 1:58,604 die spätere Polepositionzeit schaffte, verbesserte sich Kevin Koller (Bertl K. Racingteam) am Nachmittag auf 1:59,311, was nicht nur eine persönliche Verbesserung um rund 6 Sekunden gegenüber dem Frühjahr, sondern auch Startplatz 2 bedeutete.

Thomas Auer (Lietz Sport Racing Team) schloss die Qualis als Dritter ab (1:59,637), noch vor Teamkollege und Jungvater Klaus Grammer (1:59,812). Aber auch in den nachfolgenden Reihen brannte der Asphalt. Denn auch Christoph Hatos und Gottfried Fleiss in Reihe 2 blieben mit ihren seriennahen R6 unter der 2-Minuten-Schallmauer. 2:00,661 reichten für Mario Adami bloß noch für Startplatz 11.

Wie war die Stimmung in der ersten Startreihe? Auf das Zeitenniveau angesprochen meinte Polesetter Koch: „Ich glaube, dass wir uns allesamt noch weiter steigern werden.“ Koller: „Ich hab in letzter Zeit extra Starts trainiert, denn eine Aufholjagd wie am Slovakiaring will ich mir ersparen“.

Lediglich Auer war nicht ganz zufrieden: „Mir fehlen rund 5 Zehntel gegenüber dem Frühjahr.“ Tabellenführer Grammer gab sich bescheiden: „Ich kann nichts erzwingen. Ich schaue auf die Gesamtwertung und will nicht ausfallen.“


Nach dem Warm-Up sorgte Koller als Schnellster (1:58,885) für weiteren Gesprächsstoff im Fahrerlager. Den Sprint zur ersten Kurve entschied aber Koch für sich. Grammer bog als Zweiter ein, noch vor Auer und Hatos. Koller war Sechster. Schon in Runde 1 riss es Christopher Kemmer mitten im Pulk von seiner R6. Koch kam als Führender zu Start-Ziel zurück. Am Beginn der dritten Runde kam Hatos an Auer vorbei. Koller hing an Reinhold Gutzelnig fest.

Grammer, bereits mehrmals von Hatos bedrängt, suchte sein Heil in der Flucht nach vorne und übernahm in Runde 3 die Spitze. Koller überholte Gutzelnig, der kurz darauf mit technischem Defekt aufgeben musste. In Runde 5 bekam es Auer mit Koller zu tun und Koch konterte erfolgreich gegen Grammer. Bei Halbzeit des Rennens führte nun Koch vor Grammer, Hatos und Koller. Durch die ständigen Positionskämpfe an der Spitze kamen die Verfolger immer näher.

Plötzlich tauchte Fleiss mit der schnellsten Rennrunde (1:59,195) im Windschatten von Auer auf. Der Kampf um jeden Meter hielt die Zuschauer in Atem. Als Koller am Beginn von Runde 9 Hatos auf der Bremse überholen konnte war er kurz danach auch schon am Hinterrad von Grammer. In Runde 10 hieß der Leader wieder Grammer. Dahinter ritterten sich Koch und Koller um die weiteren Podestplätze, hatten aber plötzlich Fleiss im Nacken, der sich unauffällig an die Spitze ranrobbte.

Zu Beginn der letzten Runde scheiterte Koller bei der Attacke gegen Koch und verlor vor der letzten Kurve wegen eines Schaltfehlers noch Rang 3 an Fleiss, der auf spektakuläre Art und Weise die Außenbahn wählte, vorbeiziehen konnte und nur um wenige Tausendstel Platz 2 verpasste. Grammer sah schließlich die Zielflagge als Erster vor Koch (+ 0,649 sec.), Fleiss (+ 0,678) und Koller (0,874 sec.).

Die jungen Wilden rüttelten zwar immer wieder kräftig am Thron des Kawasaki-Piloten, doch der 600er-Routinier war (noch) nicht zu schlagen und hatte in den entscheidenden Phasen auch immer wieder das Quäntchen Rennglück, das man braucht.

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