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Unrühmliches Ende am Slovakiaring

Nach einem guten zweiten Platz im Samstags-Rennen war Norbert Sulzer am Sonntag auf dem besten Weg zum Sieg, aber es kam anders...

Einziger Trost für das Team: Der zweite MoCom Racing Pilot Damian Izdebski hatte Grund zur Freude.

Auf dem neu erbauten, ultraschnellen Slovakia-Ring gingen die Rennen fünf und sechs des Suzuki Motorsport Cups über die Bühne. Neben den elf österreichischen Startern bereicherten gleich 15 ungarische Piloten das Feld, die um Punkte für die ungarische Meisterschaft kämpften. Im Training war Norbert Sulzer Zweitschnellster hinter Stefan Karrer beziehungsweise vor Victoria Schneider.

Nach schlechtem Start von Karrer setzte sich MoCom Racing Pilot Norbert Sulzer erst einmal an die Spitze, wurde aber sehr bald wieder zurück überholt und gab sich in der Folge mit Platz zwei zufrieden. Mehr los war bei Damian Izdebski, der einen sehenswerten Kampf mit Nicole Rigger lieferte und am Ende einen guten fünften Gesamtrang einfuhr.

Im zweiten Lauf am Sonntag kam es dann zum Eklat: Norbert Sulzer und Stefan Karrer duellierten sich erneut um die Spitze. Doch als Sulzer bereits an Karrer vorbeigegangen war, fuhr im dieser eingangs einer sehr schnellen Rechtskurve mit vollem Tempo in die Seite. Norbert Sulzer war von diesem Moment an nur mehr Passagier, flog ins Kiesbett, wo sich die Räder seines Suzuki Swift verhakten und ein mehrfacher Überschlag die Folge war.

Im ersten Moment war Sulzer bewusstlos, konnte das schwer beschädigte Auto aber doch aus eigener Kraft verlassen und erlitt im Anschluss einen Kreislaufkollaps. Im Team von Norbert Sulzer schäumte man über die Fahrweise des Gegners.

„Das ist ein absoluter Skandal“, so MoCom Racing Teamchef Karl Hartner, "der Abschuss war volle Absicht, was anhand des Videomaterials einer ungarischen TV-Anstalt sehr deutlich zu erkennen ist. Das ist nicht nur dumm, das gefährdet die Gesundheit der Piloten. Drei derartige Vorfälle an zwei Wochenenden, das kann nicht wirklich ein Zufall sein. Wie man in der offiziellen Aussendung von einem normalen Rennunfall sprechen kann, ist mir schleierhaft. Wir haben natürlich die Videobeweise und eine Sachverhaltsdarstellung mit Zeugenaussagen bereits an die OSK übermittelt. Wenn eine solche Fahrweise ungestraft bleibt, sehe ich schwarz für den Rundstreckensport in Österreich. Und letztendlich stellt sich auch die Frage: Wer ist der Nächste und wer übernimmt nach Kenntnis der Sachlage dann die Verantwortung dafür?“

Leider ging in der Aufregung die tolle Leistung von Rookie Damian Izdebski (Bild) etwas unter.

Der Unternehmer aus Wien zeigte auf der für alle neuen Strecke seine bislang beste Leistung und sicherte sich im harten Kampf mit Jörg Rigger, Nicole Rigger und Günther Wiesmeier den guten vierten Platz:

"Ich war schon vor dem Rennen gut drauf. Doch jetzt, nach diesem super Ergebnis, bin ich für die nächsten Events gleich doppelt motiviert. Es war für alle das erste Rennen auf diesem Kurs und da konnte ich gleich vorne mitmischen – das gefällt mir sehr!"

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