
DTM: News | 14.06.2011
Nissan wünscht sich FIA-Segen
Das neue DTM-Reglement soll auch in der japanischen Super-GT-Serie gelten, doch Nissan wünscht sich für weltweite Akzeptanz die Unterstützung der FIA.
2012 kommt das neue DTM-Reglement – und es soll nicht nur in Deutschland gelten, sondern auch in Japan. Die DTM-Dachorganisation ITR führt darüber intensive Gespräche mit der japanischen Super-GT-Serie, doch der dort engagierte Hersteller Nissan wünscht sich auch den Segen des Weltverbands FIA für das neue Regelwerk.
"Es ist notwendig, dass eine weltweite Organisation wie die FIA involviert ist, um die Kategorie glaubwürdig zu machen", sagt Shoichi Miyatani, der Präsident von Nissan/Nismo Motorsport, gegenüber Autosport. "Es darf nicht nur eine Kategorie für Deutschland und Japan sein, sondern sie muss global werden." Und weltweit akzeptiert werde ein Reglement nur, wenn es die Unterstützung einer Organisation wie der FIA habe.
Für Nissan als Hersteller wäre ein weltweit eingesetztes Reglement noch interessanter, denn dann könnte man die eigenen Fahrzeuge nicht nur in Deutschland und Japan einsetzen, sondern hätte eine breitere internationale Bühne.
Die Verhandlungen zwischen ITR und der Super GT über ein gemeinsames Reglement laufen seit über einem Jahr. Die mögliche Partnerschaft mit Japan war auch für BMW einer der Gründe, sich für einen Einstieg in die DTM zu entscheiden. Laut Miyatani sind sie nun wegen der finanziellen Instabilität nach dem Erdbeben und dem Tsunami in Japan aber etwas ins Stocken geraten.