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24h von Le Mans

Die Zeit läuft

Christian Klien soll bei den 24-Stunden von Le Mans ein Aston Martin Werksauto pilotieren, beim Vortest gingen die Motoren hoch, die Zeit drängt.

Würden schon am kommenden Wochenende die 24 Stunden von Le Mans stattfinden, dann hätte Christian Klien ein Problem:

"Momentan wären wir sicherlich noch nicht in der Lage, 24 Stunden durchzufahren", so der Aston-Martin-Werksfahrer im Interview mit den 'Vorarlberger Nachrichten'.

"Beim Le-Mans-Vortest sind uns beide Motoren hochgegangen", gesteht der Österreicher. "Es hat sich herausgestellt, dass sich die Zylinderbeschichtungen aufgelöst haben und dadurch eine zu große Reibung entstanden ist. Uns fehlten noch etliche Stundenkilometer und PS auf die Gegner. Das Problem ist, dass Aston Martin erst im Herbst des Vorjahres sich für ein neues Motorenkonzept entschieden hat und momentan drei, vier Monate in der Entwicklung hinterherhinkt."

Große Sorgen macht er sich trotzdem nicht: "Ich bin guter Dinge, denn die 60-Mann-Truppe ist sehr gut aufgestellt. Sie haben zum Beispiel innerhalb von zwei Wochen schon 60 PS gefunden, Bosch wird noch eine neue Einspritzung liefern und so weiter", lobt Klien die Crew von Prodrive-Chef David Richards und ergänzt: "Außer den Motorenproblemen gibt es nichts zu bemängeln: Das Auto liegt sehr gut und die Aerodynamik ist super."

Da er insgeheim nach wie vor von einem Comeback in der Formel 1 träumt, hat Klien "vorerst einen Einjahresvertrag" bei Aston Martin unterzeichnet. Saisonhöhepunkt ist natürlich Le Mans, wo er gemeinsam mit Stefan Mücke und Darren Turner an den Start gehen wird. Das hat er in der Vergangenheit schon für Topfavorit Peugeot getan, doch die Zusammenarbeit mit den Franzosen wurde nun endgültig beendet.

"Peugeot konnte mir nur mehr den Job als Ersatzfahrer anbieten", begründet der 28-Jährige. "Ich war jetzt praktisch vier Jahre lang auf der Ersatzbank. Wenn du jedes zweite Wochenende an den Rennstrecken bist und warten musst, bis du vielleicht zum Einsatz kommst, das steht dir dann irgendwann bis hierher. Ich wollte unbedingt wieder Rennen fahren und Aston Martin wollte mich als Werksfahrer. Jetzt bin ich wieder ein richtiger Racer."

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