
Motorsport: News | 24.03.2011
„Wir haben einiges vor“
Christian Klien über seine Verpflichtung als Werkspilot von Aston Martin, warum er unbedingt wieder Rennen fahren wollte. F1 bleibt aber „auf Standby“.
Fotos: Aston Martin, Photo4
Aston Martin Racing hat heute die Verpflichtung von Christian Klien als 6. Werksfahrer neben Adrian Fernandez (MX), Andy Meyrick (GB), Stefan Mücke (D), Harold Primat (CH) und Darren Turner (GB)bekanntgegeben.
Christian wird gemeinsam mit Mücke und Turner bei den 24 Stunden von Le Mans und anderen ausgesuchten Rennen den neuen 007 AMR-One fahren, Aston Martins brandneues LMP1-Rennauto.
Der Österreicher hat 2004 in der Formel 1 debütiert und in seiner Karriere 49 Grands Prix bestritten. Mit 19 fuhr er seine Einstiegs-Saison in der Formel 3 Euroserie, wo er - wie in allen Nachwuchskategorien - sofort Siege einfahren konnte.
Der Sieg beim prestigeträchtigen Marlboro Masters in Zandvoort öffnete ihm die Türe zur Formel 1, als er fast noch ein Teenager war. Er war auch Werksfahrer für Peugeot in Le Mans und kam bei seinem Debüt 2008 als Dritter auf das Podium. 2009 konnte er die schnellste Runde in LeMans fahren.
Aston Martin-Teamchef George Howard-Chappell sagte: Christian bringt dank seiner Formel 1-Karriere und Le Mans-Rennen sehr viel Rennerfahrung mit ins Team. Er ist ein großartiger Teamplayer und daher ein fantastischer Neuzugang für Aston Martin Racing in unserem ersten Jahr mit dem neuen AMR-One."
Klien meinte dazu: "Nach meinen drei Formel 1-Rennen im Vorjahr wollte ich unbedingt weiter Rennen in einer Topkategorie fahren. Für Aston Martin als Werksfahrer in Le Mans dabei zu sein ist eine neue Aufgabe, in die ich mich mit vollem Fokus und Freude stürze und dabei meine Unabhängigkeit erhalte, weiter für die Formel 1 stand-by zu bleiben. Ein Rennfahrer gehört hinters Lenkrad. Daher freue ich mich, dass ich schon inwenigen Tagen mit der Entwicklung des Autos beginnen kann."
"Wir haben einiges vor in der LMP1-Klasse und werden neben Le Mans noch einige andere Rennen fahren. Auf Le Mans (11./12.6.2011) freue ich mich besonders. Ich war beim ersten Antritt auf dem Podium. Diesen Anblick auf zigtausende Menschen, die einem zujubeln vergisst man ein Leben lang nicht. Als ich das erste Mal das Aston MartinWerk besichtigte war ich sofort beeindruckt, wie sehr man den Spirit und die Passion des Teams in Bezug auf Le Mans als ehemalige GT1-Sieger bei den 24 Stunden spürt."
"Wegen des knappen Timings meines Zugangs zum AMRTeam werde ich das Entwicklungsprogramm erst nach dem Eröffnungsrennen der Le Mans Serie in Paul Ricard aufnehmen, worauf ich mich wie erwähnt sehr freue."
Der AMR-One ist selbst ein Neuzugang in der Le Mans-Serie und hat bisher einen erfolgreichen Shakedown Test und einen kurzen Test auf der Rennstrecke von Snetterton absolviert.
Der Öffentlichkeit wurde das Auto letztes Jahr im Rahmen des Goodwood Festival of Speed präsentiert, wo es von Darren Turner beim legendären Hill Climb gefahren wurde.
Der AMR-One wird am 3.April seine Feuertaufe in Paul Ricard beim ersten Rennen der Le Mans-Serie mit Stefan Mücke, Harold Primat und Darren Turner erleben.
Christian Kliens Renndebüt für Aston Martin ist am 7.Mai in Spa-Francorchamps.
Christian Kliens Sportwagen-Karriere
2008
Werksfahrer Le Mans Series (Peugeot 908)
3. Platz 24 Stunden von Le Mans (Peugeot 908)
2. Platz Petit Le Mans in Road Atlanta (Peugeot 908)
2009
Werksfahrer Le Mans Series (Peugeot 908)
1.Platz 1.000 km von Spa-Francorchamps
6.Platz 24 Stunden von Le Mans / Schnellste Rennrunde
2010
Werksfahrer Le Mans Series (Peugeot 908)