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Drift Challenge Austria: Melk

Mazda-Drifter feiern Erfolge

Rupert Schachinger holt Vizetitel in der Rennklasse & R1-Gesamtsieg. Mario Kranabetter verteidigt mit lupenreiner Vorstellung den S1-Titel.

Fotos: Ernst Gruber/Agentur Autosport.at

Was war das für ein Finale! Bei traumhaftem Sommerwetter pilgerten über 2.000 Drift-Fans ins ÖAMTC Fahrtechnikzentrum Melk, mehr als 60 Starter boten feinste Quertreiber-Action. Mit dabei auch die beiden Mazda-Drifter Rupert Schachinger und Mario Kranabetter.

Bei beiden Piloten ging es beim letzten von vier Drift-Stationen weit mehr als um die reine Show, schließlich hatte Schachinger noch Chancen auf den Vize-Staatsmeistertitel in der Rennklasse und für Kranabetter ging es um die Verteidigung seines Titels in der Serienklasse S1.

Rupert Schachinger holt Vizetitel in der Rennklasse & R1-Gesamtsieg!

„Wenn es nicht klappt, dann liegt’s am Fahrer“, versuchte Rupert Schachinger bereits vor dem Start erst gar nicht nach eventuellen Ausreden zu suchen. Das war aber auch gar nicht nötig, denn der RX-8-Pilot machte gleich im ersten von drei Wertungsläufen den Sack zu und sicherte sich nicht nur den Vizestaatsmeistertitel in der Rennklasse, sondern auch den Gesamtsieg in der Klasse „R1“.

Dementsprechend happy zeigte sich der Niederösterreicher bei der Siegerehrung: „Mein Auto ist erst wenige Tage vor dem ersten Lauf fertig geworden, ich konnte so gut wie nichts testen. Dass es dennoch gleich zum Vizestaatsmeistertitel reicht, ist natürlich ein Wahnsinn! Es gab das ganze Jahr über nicht das geringste Problem mit dem RX-8 und das ist natürlich der Grundstein zum Erfolg.“

Im Lauf der Saison konnte Schachinger immer mehr zulegen und dabei das Auto immer besser kennenlernen: „Mein Dank gilt allen Sponsoren, ganz besonders der SRT-Speedgarage, die maßgeblich für den Aufbau meines Mazda RX-8 verantwortlich war. Wir konnten beweisen, dass man mit einem exotisch anmutenden

Auto vorne mitfahren kann, ich freue mich jetzt bereits auf die nächste Saison, wo wir natürlich noch ein Schäuferl nachlegen wollen.“

Mario Kranabetter verteidigt mit lupenreiner Vorstellung den S1-Titel!

Nicht minder spannend ging es in der „S1“-Wertung zu, die ganze Saison über duellierte sich Mario Kranabetter im Mazda MX-5 der ersten Serie bereits mit Martin Simon. Rein nach der Papierform war Simon im deutlich stärkeren BMW 325i im Vorteil, vor dem Finale konnte er bereits zwei der drei Läufe für sich entscheiden.

Und dieses Finale hatte es wirklich in sich. Sollte Simon in Melk gewinnen, wäre ihm der Titel nicht mehr zu nehmen, wenn Kranabetter die Nase vorne hat, hätte er seinen Titel erfolgreich verteidigt. Bei Punktegleichstand gewinnt jener Fahrer, der beim letzten Rennen besser platziert war.

„Ich war in der Rolle des Jägers, für mich eine gute Ausgangsposition. Zudem hab ich mir keinen großen Druck gemacht, schließlich hab ich ja bereits 2010 den Titel geholt“, gab sich Mario Kranabetter vor dem Start cool. Den Worten sollten Taten folgen – und was für welche.

Der Niederösterreicher spulte mit seinem MX-5 die drei Wertungsläufe wie ein Uhrwerk hab und sicherte sich drei Mal die maximale Punktezahl bei zugleich toller Rundenzeit! Die BMW-Armada – angeführt von Martin Simon – hatte das Nachsehen, nach 2010 holte sich Mario Kranabetter also auch 2011 den Titel in der Serienklasse „S1“.

„Ich bin wirklich überglücklich, dass das gelungen ist. Heuer musste ich mich ziemlich strecken, mit einem nahezu perfekten Finale ist sich der Gesamtsieg am Ende aber wieder ausgegangen. Dass Rupert und ich das BMW-dominierte Feld mit unseren Mazdas so aufmischen konnten, macht das Ganze natürlich doppelt schön. Danke auch an meine treuen Sponsoren, 2012 sind wir sicher wieder mit dabei!“

Endstand DCA 2011 Staatsmeisterschaft Renntourenwagen

1. Pamper Alois, BMW M3 E36, TIBA-Racing-Team, A/STM, R2 97 Pkt.
2. Schachinger Rupert, Mazda RX-8, DOTZ-Drift-Team, A/W, R1 69
3. Gunzinam Christian, Porsche 944 turbo, Schmalzl-Racing, A/NÖ, R2 66
4. Alfons Michael, BMW 325i E30, Schmalzl-Racing, A/NÖ, R1 57
5. Helm Roman, BMW 323i E30, Helm Racing, A/NÖ, R1 47

Endstand DCA 2011 Klasse R1

1. Schachinger Rupert, Mazda RX-8, DOTZ-Drift-Team, A/W 21 Pkt.
2. Alfons Michael, BMW 325i E30, Schmalzl-Racing, A/NÖ 14
3. Blümel Michael, Mercedes 190 E, Schmalzl-Racing, A/NÖ 9
4. Helm Roman, BMW 323i E30, Helm Racing, A/NÖ 8
5. Tazreiter Philipp, Opel Ascona A, A/NÖ 7

Endstand DCA 2011 Klasse S1

1. Kranabetter Mario, Mazda MX-5, roadster Drift Team, A/NÖ 20 Pkt. *)
2. Simon Martin, BMW 325i E36, Schmalzl-Racing, A/NÖ 20
3. Hasenhüttl Marco, BMW 325i E36, TIBA-Racing-Team, A/STM 8
4. Tschertschek Werner, BMW 325i E36, School of Drift, A/TIR 7
5. Kassmannhuber Christoph, BMW 325i E36, A/KTN 3
=. Buschenreithner Fabian, BMW 325i E30, A/NÖ 3

*) Gewinnt Trophy, da beim letzten Lauf besser platziert.

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