
Driftchallenge: Lang/Lebring | 17.07.2011
Mazda-Teams drifteten wieder bravourös
Neuerliche Top-Leistungen der Mazda-Teams mit Rupert Schachinger im Mazda RX-8 sowie Mario Kranabetter im Mazda MX-5.
Fotos: Hartung/Agentur Autosport.at
Die dritte Runde der Drift Challenge Austria war für viele Teilnehmer auch zugleich die anspruchsvollste. Auf dem ÖAMTC Fahrtechnikzentrum Lang-Lebring in der Steiermark erlebten zahlreiche Fans des gepflegten Drifts eine tolle Show.
In einigen Klasse fielen bereits Vorentscheidungen um den Titel, beim Saisonfinale in Melk bleibt es aber in jedem Fall äußerst spannend.
Die beiden Mazda-Drift-Teams Rupert Schachinger (Mazda RX-8) und Mario Kranabetter (Mazda MX-5) hatten die Fans einmal mehr schnell auf ihrer Seite. Dass die im Feld durchaus exotischen Boliden aber auch gut für Spitzenplätze sind, haben die beiden bereits bei den ersten zwei Läufen unter Beweis gestellt.
Rupert Schachinger: Souveräner Klassensieg & Chance auf Vizetitel
Dass der Mazda RX-8 von Rupert Schachinger Potenzial für's Stockerl hat, stellte er beim letzten Lauf unter Beweis, vor dem Lauf in Lang-Lebring wurde noch etwas am Setup gefeilt. Und gleich im ersten Heat holte sich der Niederösterreicher das Punktemaximum!
„Es ist absolut perfekt gelaufen, das Handling des Mazda RX-8 ist top, noch besser als ich mir das vor dem Saisonstart erwartet habe“, so Schachinger nach der Siegerehrung. „Das war ein wirklich geiles Wochenende und das auf der meiner Meinung nach schwierigsten Strecke der Saison.“
So belegte der Japan-Drifter den tollen fünften Platz im Gesamtklassement: „Mehr ist derzeit nicht möglich, die vorderen Autos haben einfach deutlich mehr Leistung und auch mit dem Punktemaximum von 20 Zählern können wir nicht weiter nach vorne, da auch die Rundenzeit mit einbezogen wird.“
Im Hinblick auf das Gesamtklassement hat Schachinger dennoch allen Grund zur Freude. Zwar ist Alois Pamper unter normalen Umständen nicht mehr einzuholen, aber die Chancen auf den Vizemeistertitel sind absolut intakt, mehrere Piloten fighten derzeit um Gesamtrang zwei. In der R1-Trophy liegt Rupert Schachinger derzeit ohnedies souverän in Führung.
Mario Kranabetter: Sieg bei der MX-5-Wertung im Ennstal, P2 in Lang-Lebring
Mario Kranabetter, amtierender Champion der Serienklasse, hat eine echte Marathon-Woche in der Steiermark hinter sich. Vor dem dritten Lauf zur Drift-Challange machte der Niederösterreicher einen Abstecher zur Ennstal-Classic.
„Es gabe eine eigene Mazda-MX-5-Wertung mit nicht weniger als 30 Autos, es war mir eine Ehre, da dabei zu sein. Ich habe noch nie eine Gleichmäßigkeitsrallye bestritten, wir – mein Vater übernahm die Rolle des Navigators – wussten also nicht, was uns da erwarten würde.“
Das Motto „Dabei sein ist alles“ stand aber allem Anschein nach nicht im Vordergrund, das Duo Kranabetter/Kranabetter holte sich nicht nur den Sieg in der Mazda-Wertung, sondern gab auch im Gesamtklassement eine tolle Figur ab: „Das hat wirklich großen, großen Spaß gemacht, nicht auszuschließen, dass wir künftig auch die ein oder andere Oldtimer-Rallye bestreiten werden.“
Durch die Teilnahme an der Ennstal-Classic versäumte Mario Kranabetter allerdings wertvolle Trainingszeit in Lang-Lebring: „Mit einem Hintern kann man eben nicht auf zwei Hochzeiten tanzen, durch das Trainingsdefizit hatten wir einen kleinen Nachteil.“ Mit soliden Läufen schnappte sich der Mazda-Pilot dennoch Platz zwei hinter Martin Simon, der auch den Leistungsvorteil seines Autos ausspielen konnte.
„Vor dem Finale liegen wir auf Platz zwei der Gesamtwertung, dafür sind wir in der Rolle des Jägers, was kein Nachteil sein muss. Wir werden in Melk jedenfalls alles daran setzen, unseren Drift-Titel in der Serienklasse zu verteidigen“, so Kranabetter.
Die Finalrunde der Drift Challenge Austria wird am 03./04. September 2011 im ÖAMTC Fahrtechnikzentrum Melk / Wachauring ausgetragen.